Von wegen Pech

Unser Gehirn lässt uns aufs falsche Pferd setzen

Wissenschaft
13.03.2008 12:06
Wer beim Wetten immer auf das falsche Pferd setzt, hat nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen nicht eigentlich Pech, sondern wird von seinem Gehirn "angeschwindelt". Ein Forscherteam der Polytechnischen Universität Lausanne hat herausgefunden, dass riskoreiche Wetten von Glücksspielern häufig dann abgeschlossen werden, wenn ein bestimmter Teil des Gehirns aktiv wird, der sie das Risiko unterschätzen lässt.

Die Wissenschaftler fanden heraus, welcher Teil des Gehirns aktiv ist, wenn Menschen Risiko unterschätzen. Versuche mit Glücksspielern ergaben, dass Fehler bei der Einschätzung von Risiken mit einer frühzeitigen Aktivierung des als Insula bekannten Teils des Gehirns einhergingen. In diesem Teil der Großhirnrinde werden auch Emotionen eingeordnet und verarbeitet.

Bisher sei nicht bekannt gewesen, welcher Teil des Gehirns für das Erlernen von Risiko zuständig sei, sagte Peter Bossaerts, Professor in Lausanne. Die nun gewonnene Erkenntnis erlaube neue Forschungen darüber, wie Menschen abhängig von Glücksspiel werden oder warum Börsenhändler Entwicklungen von Aktienkursen falsch einschätzten.

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