"Wir hätten es nicht verdient gehabt, zu gewinnen, das Unentschieden geht in Ordnung", nahm Salzburg-Trainer Giovanni Trapattoni die Nullnummer nicht allzu tragisch, obwohl der kommende Gegner jetzt seine Mannschaft in der 31. Runde mit einem Sieg vom Thron stoßen könnte. Die Rapidler haben heuer erst einmal, und zwar in der 8. Runde, die Reihung angeführt. Auch die Kärntner, die zum dritten Mal in Serie zu Null spielten, waren mit dem einen Zähler gegen den Meister zufrieden.
"Es hätte auch mehr sein können", meinte ÖFB-Teamrückkehrer Martin Hiden und Frenkie Schinkels, dessen Mannschaft zuletzt in drei Spielen sieben von neun möglichen Punkten einfuhr, analysierte: "Wir waren nicht die bessere Mannschaft, aber die Tüchtigeren. Jetzt haben wir den Kracher gegen Wacker Innsbruck."
Innsbruck tankt Moral
Die Tiroler sind nach dem 3:3 in Linz gegen den heimstarken LASK zwar schon sechs Runden sieglos, haben dennoch Moral getankt. Sie lagen auf der Gugl 1:3 zurück, ehe im dichten Schneetreiben in der 93. Minute der Ex-Austrianer Michael Madl per Kopf den Ausgleich erzielte.
LASK-Trainer Karl Daxbacher musste zugeben, mit dem Zähler hochzufrieden zu sein: "Weil Innsbruck die klar besser Mannschaft war." Sein Kollege Helmut Kraft meinte: "Wenn wir so auftreten wie heute, bin ich mir sicher, dass es mit Kärnten eine ganz harte Auseinandersetzung geben wird."
Sturm will auf Platz 3
Sturm Graz, der zweite Sieger der 30. Runde neben Rapid, hat nach dem 2:1 im "Ländle" auch das vierte Saisonduell mit SCR Altach nicht verloren und machte im Kampf um den dritten Tabellenplatz, der zur UEFA-Cup-Teilnahme berechtigt, Boden gut. Auf den drittplatzierten LASK sind es nun nur noch drei Zähler.
"Wir wollen jetzt so schnell wie möglich über 50 Punkte kommen und dann Platz vier verteidigen. Über den UI-Cup, den wir damit erreichen, würde ich mich schon freuen, aber ich bin auch zufrieden, wenn es mehr werden sollte", sagte Sturm-Coach Franco Foda.
Altach: Willkommen im Club!
Kärntens Schinkels begrüßte die Altacher im "Club" (der Abstiegskandidaten) und Heinz Fuchsbichler gab zu: "Diese Niederlage tut weh, die anderen haben gepunktet und ich habe immer gesagt, wir sind noch nicht durch." Im Innviertel hielten mit dem 0:0 zwischen SV Ried und SV Matterburg beide Serien. Die Oberösterreicher sind daheim elf Spiele (6-5-0) ungeschlagen, die Mattersburger elf Partien in der Fremde (0-4-7) sieglos. "Es war ein gerechtes Remis", befand Hausherr Thomas Weissenböck.
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