Todesdrama

Bub in kritischem Zustand, Mädchen derzeit stabil

(Bild: Pail)

Als Clown hatte er - unter anderem im Confetti TiVi - Kinder zum Lachen gebracht, nun ist "Heli" Helmut Eberhart (38) aus St. Marein bei Graz tot. Acht Kilometer von seinem Heimatort entfernt prallte er am Gründonnerstag mit dem Auto gegen einen Zug. Das Leben der beiden Kinder hängt weiterhin an einem seidenen Faden. Der sechsjährige Bub und seine Schwester (2) waren zum Unglückszeitpunkt vorne neben dem Vater gesessen.

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Der Bub und das Mädchen befinden sich in der Grazer Kinderchirurgie. Ob der sechsjährige Timo überlebt, ist angesichts seiner Verletzungen bedauerlicherweise mehr als fraglich. Der Zustand der zweijährigen Valentina hingegen wird als stabil bezeichnet. Sie hat gute Chancen, durchzukommen. 

Umzug in ein neues Haus
Helmut Eberhart hatte sich im Nachbarbezirk ein Haus gekauft und war mit dem Siedeln beschäftigt. Sein gelber Kastenwagen war bis zum letzten Millimeter beladen, sodass die Kinder Timo (6) und Valentina (2) vorne neben dem Vater sitzen mussten.

Rotlicht übersehen
Nach kurzer Fahrt übersah der Steirer um 9.55 Uhr in Takern II beim unbeschrankten Bahnübergang das blinkende Rotlicht. Das Auto wurde von dem - mit 100 km/h aus Wiener Neustadt kommenden und mit 100 Personen besetzten - Regionalzug erfasst, blieb etwa 20 Meter weiter zertrümmert mit den Rädern nach oben im Graben liegen. 

Vater und Kinder aus Auto geschleudert
Der Lenker und die Kinder wurden aus dem Fahrzeug geschleudert. Helmut Eberhart verstarb am Unglücksort. Timo und Valentina waren bereits klinisch tot. Beide wurden reanimiert und zur Grazer Kinderklinik geflogen. Ihr Zustand ist äußerst kritisch.

An derselben Unfallstelle hatte am 3. August 2007 eine 32-jährige Steirerin die Karambolage mit dem Zug schwer verletzt überlebt. An das Unglück kann sie sich nicht mehr erinnern.

von Manfred Niederl, Kronen Zeitung und steirerkrone.at