Während der 50-tägigen Expedition des neuseeländischen Forschungsschiffs "Tangaroa" wurden rund 30.000 Organismen gesammelt, wie der Meeresbiologe Don Robertson mitteilte. Die Fahrt ging über 3.200 Kilometer durch das Rossmeer. Die Reise war Teil des Programms zum Internationalen Polarjahr. Jetzt beginnt die Untersuchung der Ergebnisse und die eingehende Beschreibung der neuen Arten.
Der Expeditionsteilnehmer Stefano Schiaparelli aus Genua sagte, die Forscher hätten viele bisher noch nie gesehene Arten entdeckt. "Das ist ein neuer Baustein für das Wissen über die Antarktis", sagte der Experte für Weichtiere. Er habe allein mindestens acht neue Arten von Mollusken entdeckt. Sein Kollege Stu Hanchet sprach von der aufregenden Entdeckung von acht neuen Fischarten. Er habe auch über Seelilienfelder gestaunt, die sich über Hunderte von Metern hinweg erstreckt hätten.
Die Ursachen für die Ausprägung besonders großer Meereslebewesen können nach Angaben Robertsons sehr vielfältig sein. So kommen die niedrigen Wassertemperaturen und erhöhte Sauerstoffwerte ebenso als Kausalfaktoren in Betracht wie die Abwesenheit von natürlichen Feinden oder eine besondere Langlebigkeit bestimmter Arten.
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