Viel zu schnell

Steirer und Italiener rasen durchs Burgenland

(Bild: Andi Schiel)

Grund dafür viele - auch tödliche - Unfälle am Osterwochenende ist zumeist überhöhte Geschwindigkeit gewesen. Denn nicht alle Autofahrer kommen so glimpflich davon wie ein Steirer am Ostermontag im Südburgenland: Der 35-Jährige aus dem Bezirk Graz Umgebung raste mit satten 168 Stundenkilometern über eine Freilandstraße bei St. Martin an der Raab. Noch bevor es zu einem folgenschweren Unfall hätte kommen können, stoppte ihn die Polizei. Im Ortsgebiet von Eltendorf im burgenländischen Bezirk Jennersdorf wurde Stunden später auch ein Italiener wegen Raserei im Ortsgebiet angehalten.

Der 55-Jährige aus Italien war auf der B 57 in Richtung Ungarn unterwegs, als er gegen 14.30 Uhr in Eltendorf erwischt wurde. Er hatte es wohl extrem eilig und raste mit 109 Stundenkilometern durch das Ortsgebiet. Der Lenker musste eine Strafe zahlen und wurde angezeigt.

Dem Steirer erging es um nichts besser. Er wurde ebenfalls auf der B 57 angehalten, da er kurz nach 9.00 Uhr die erlaubte Höchstgeschwindigkeit um 68 Stundenkilometer überschritten hatte. Seinen Führerschein ist der Mann jetzt los, außerdem muss er noch mit einer satten Strafe sowie einer Anzeige rechnen.

Im vergangenen Jahr verunglückten von Karfreitag bis Ostermontag sieben Personen in Österreich tödlich. 2006 gab es sechs Todesopfer, im Jahr zuvor waren es zehn. Insgesamt 237 Unfälle mit Personenschaden und 321 Verletzte hat es in den vergangenen vier Tagen gegeben.

Um ein Drittel weniger Unfälle und Verletzte
Die Anzahl der Unfälle und Verletzten ist aber im Vergleich zum vergangenen Jahr um mehr als ein Drittel zurückgegangen, hieß es aus dem Innenministerium. Verstärkte Überwachungen und die Witterung seien dafür verantwortlich. Das großteils nasse Wetter habe nicht unbedingt zu Ausflügen eingeladen und für ein niedriges Verkehrsaufkommen gesorgt. Tödliche Motorradunfälle hat es in diesem Jahr nicht gegeben.

Symbolbild