Kein einziges der fünf Topteams der Bundesliga war in der Lage, sein Samstagsspiel zu gewinnen. Bremen und Leverkusen (gegen den Weissenberger-Club Frankfurt) mussten Niederlage einstecken. Schalke trennte sich gegen den Aufsteiger aus Karlsruhe mit einem torlosen Remis, rückte aber dennoch auf Tabellenplatz drei vor. Auch für Hamburg reichte es gegen Bielefeld nur zu einem 1:1-Unentschieden.
Die Bayern drohten den FC Nürnberg in der Anfangsphase zu überrollen. Bereits nach zehn Sekunden hatte der Topscorer der Liga, Luca Toni, die Führung auf dem Fuß, scheiterte aber am tschechischen Schlussmann Blazek. Mit Fortdauer der ersten Hälfte bekamen die Nürnberger den Tabellenführer aus München aber in den Griff. Kurz vor der Halbzeit brachte Misimovic mit einem herrlichen Schuss aus 21 Metern in den rechten Winkel den nunmehrigen Vorletzten der Liga sogar in Führung.
Im zweiten Durchgang bewies Hitzfeld mit der Einwechslung von Podolski für den abermals glücklosen Klose aber ein goldenes Händchen: Der 22-Jährige tauchte in der 81. Minute nach einem Ribery-Zuspiel alleine vor Blazek auf und erzielte mit einem Linksschuss den verdienten Ausgleich.
HSV schafft gegen Bielefeld nur Remis
Der Hamburger HSV vermochte aus dem Punkteverlust der Bayern kein Kapital zuschlagen: Nicht zuletzt wegen einer Rote Karte für den zuletzt stark aufspielenden Jarolim nach einer Tätlichkeit in der 66. Minute verpasste der Tabellenzweite den Heimsieg und damit den Anschluss an die Bayern. Nur sechs Minuten nachdem der Tscheche vom Platz flog, gingen die Gäste durch ein Kopfball von Bollmann in Führung (72.), ehe Guerrero in der 82. Minute noch den Ausgleich besorgte.
Der SV Werder Bremen muss seine Titelambitionen wohl endgültig begraben. Die Hanseaten, bei denen ÖFB-Teamspieler Martin Harnik nicht im Aufgebot stand, kassierten gegen den MSV-Duisburg eine 1:2-Heimschlappe, warten damit weiter auf ihren dritten Sieg im Frühjahr und müssen nun sogar um einen UEFA-Cup-Startplatz zittern.
Denn die Eintracht aus Frankfurt sitzt dem Tabellenfünften nach einem 2:0-Auswärtssieg über Leverkusen bereits im Nacken. Markus Weissenberger hatte beim vorentscheidenden Treffer zum 1:0 den Fuß im Spiel: Eine Freistoßflanke des ÖFB-Teamspielers, der auch die Gelbe Karte sah und in der 71. Minute ausgewechselt wurde, köpfelte der bedrängte Kießling unglücklich ins eigene Tor. Mantzios markierte in der 91. Minute den 2:0-Endstand.
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