Lynchjustiz
Kolumbianer auf Marktplatz in Ecuador verbrannt
Ausland
09.04.2008 11:21
In der ecuadorianischen Stadt San Vicente haben aufgebrachte Menschen zwei Kolumbianer bei lebendigem Leibe auf dem Marktplatz verbrannt. Die beiden Männer waren bereits von der Polizei festgenommen worden, weil sie kurz zuvor einen Händler ermordet und ihm 10.000 Dollar (6.372 Euro) geraubt haben sollen.
Wie ecuadorianische Medien am Dienstag (Ortszeit) berichten, griff der Mob die Polizei an, um sich die beiden Mörder zu holen. Dann trieben sie die Verdächtigen mit Fußtritten und Fausthieben zum Marktplatz. Dort sind die Opfer dann mit Benzin übergossen und angezündet worden.
Fälle von grausiger Selbstjustiz werden häufiger aus den Anden-Ländern Bolivien, Peru und Ecuador gemeldet. Die Menschen rechtfertigen ihr Handeln mit der angeblich unzureichenden Arbeit von Polizei und Justiz. Experten gehen von einer erheblichen Dunkelziffer aus. Die kolumbianische Regierung forderte von Quito eine lückenlose Aufklärung des Verbrechens und eine harte Bestrafung der Schuldigen.
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrowAbspielen
closeSchließen
expand_moreAufklappen
Loading...
replay_10Vorige 10 Sekunden
skip_previousZum Vorigen Wechseln
play_arrowAbspielen
skip_nextZum Nächsten Wechseln
forward_10Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.