"Es ist keine Fanzone, die jubelnd promotet werden soll", betonte die Sprecherin des EURO-Organisationskomitees, Anja Richter, am Freitag im Gespräch. Das Hanappi-Stadion sei eine Reserve, die bei Bedarf geöffnet wird. Und ob es Bedarf gibt, das wird vor allem von den jeweiligen Mannschaften abhängen. Ein Match Deutschland gegen Italien könnte etwa so ein Fall sein. Die Entscheidung, ob die Tore der Reservemeile geöffnet werden, wird jeweils von der Stadt Wien getroffen.
Die Stadt Wien hat sich zu der Maßnahme entschlossen, weil es zu wenige große Public-Viewing-Areale geben dürfte. Denn fix ist neben der City-Fanmeile bisher nur ein Event auf der Kaiserwiese im Prater. "Bei allen anderen geplanten Public Viewings ist nicht absehbar, ob sie realisiert werden können", so Richter.
Platz für rund 20.000 Fußball-Fans
Eine Fan-Location im Hanappi-Stadion könne relativ schnell aufgebaut werden. Die Arbeiten sollen beginnen, sobald der entsprechende Beschluss im Gemeinderat gefallen ist. Geschätzt wird, dass im Stadion - also auf den Tribünen und am Rasen - rund 20.000 Fans Platz finden werden. Auch die vorhandenen Trainingsplätze könnten in die Reserve-Fanmeile einbezogen werden, hieß es. Derzeit laufen die Gespräche mit den Einsatzorganisationen. Auch mit dem "Hausherrn", dem SK Rapid, ist die Aktion abgestimmt, wurde versichert.
Das Hanappi-Stadion wurde 1976 als Weststadion errichtet. Geplant hat es der ehemalige Weltklassefußballer Gerhard Hanappi, der nach seiner sportlichen Karriere Architekt wurde. Nach seinem Tod wurde das Stadion im April 1981 nach ihm benannt. 2002 erfolgte ein Umbau, seither sind alle vier Tribünen vollständig überdacht. Auch eine neue Ton- und Beleuchtungsanlage wurde installiert.
Symbolbild
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