"Betont weiblich" sei Merkels Abendkleid gewesen, fand der "Tagesspiegel". Merkel habe "einen eigenen Modestil kreiert", lobte die "Welt". Merkels Hausschneiderin Anna von Griesheim habe für die Kanzlerin ein eigenes Modekonzept gefunden, das mit den Worten "tagsüber Kostüm, abends Prinzesschen" zusammengefasst werden könne. Bisher hatte bei den Auftritten der Kanzlerin meist der Look für "tagsüber" dominiert, wobei die Hosenanzüge der Politikerin wenig Gnade in den Augen der Kritiker fanden.
„Merkels Dekolleté verblüffte alle“
Gewollt sei dieser gewaltige Effekt nicht gewesen, versicherte Vize-Regierungssprecher Steg am Montag in Berlin. "Dass dieses Abendkleid für solche Furore gesorgt hat, lag nicht in der Absicht der Bundeskanzlerin", sagte er vor Journalisten. Die Kanzlerin sei zwar erstaunt, aber nicht betrübt gewesen, da die Berichterstattung im Großen und Ganzen erfreulich gewesen sei. Einen politischen Hintergrund wies Steg - mit einem Augenzwinkern - zurück: Durch Merkels Auftritt "sollte in keiner Weise der Prozess der Beitrittsverhandlungen mit der Türkei beeinflusst werden".
Aufgefallen ist der modische Auftritt der Kanzlerin in der Türkei aber schon. "Merkels Dekolleté verblüffte alle", kommentierte die Boulevard-Zeitung "Sabah", die wie viele andere Blätter ein Foto Merkels in Abendkleid auf der Titelseite abdruckte.
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