Die 260.000 Euro teure Skulptur zeigt den auf einem Fisch reitenden Flussgott Aenus. Er thront meterhoch auf einem Sockel direkt an der Brücke zwischen Simbach und Braunau und soll ein Sinnbild für den Inn-Fluss darstellen. Die Figur trägt zwar einen Lendenschurz, der unten aber offen ist. Für die Betrachter, die von Braunau aus über die Brücke kommen, erscheint deshalb der Hintern eher nackt. Zudem sind die Hoden des Flussgottes sehr markant erkennbar.
Eine Frage des Geschmacks
Sowohl der Bürgermeister von Simbach, Richard Findl (CSU), als auch sein Braunauer Kollege Gerhard Skiba (S) halten sich in der Diskussion jedoch zurück. Sie finden die Aufregung eher übertrieben.
Um Provokationen im Vorfeld zu vermeiden, war dem Künstler aufgetragen worden, die Figur zu bekleiden. Daran habe er sich nur zum Teil gehalten, so Findl. Skiba gab sich diplomatisch: "Es muss respektiert werden, dass es seitens der Bevölkerung zu Kunstwerken dieser Art und an so exponierten Orten immer unterschiedliche Meinungen geben wird", so der Braunauer Bürgermeister. Denn letztlich sei so etwas immer Geschmacksache.
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