"Vorzeitig" getötet

Ochse am Weg zum Schlachthof “ausgebrochen”

Steiermark
18.04.2008 17:07
In Krottendorf im Bezirk Weiz ist Donnerstag früh ein 300 Kilogramm schwerer entlaufener Ochse von einem Polizisten erschossen worden. Das Jungtier war am Weg zum Schlachthof auf der B 72 vom Anhänger "geflüchtet" und zu einer Gefahr für den Verkehr geworden.

Gegen 08.40 Uhr wollte ein 29-jähriger Mann aus dem Bezirk Graz-Umgebung seinen zehn Monate alten Ochsen von Haselbach zum Schlachten nach Weiz bringen. Das Tier dürfte die Querverstrebung im Anhänger verbogen haben und über die Seitentür ins Freie gelangt sein. Es lief auf eine Wiese und ließ sich nicht mehr einfangen. Der 29-Jährige verständigte die Polizei.

Da der Ochse immer wieder Anstalten machte, auf die stark befahrene Bundesstraße zu laufen, und es dadurch zu einer "großen Gefährdung der Verkehrsteilnehmer" gekommen wäre, wurde das Tier von einem Polizisten erlegt.

Der Ochse wurde anschließend zum Schlachthof gebracht.

Jungstier verursacht schweren Unfall
Ein entlaufener Jungstier hat Donnerstag früh auf der B 115 in Ternberg (Oberösterreich) einen schweren Verkehrsunfall verursacht. Eine Person wurde leicht verletzt, an zwei Autos entstand Totalschaden. Das Tier war einem Landwirt entkommen, der von einem anderen Stier schwer verletzt wurde.

Kurz vor 5.30 Uhr wollte eine 49-jährige Autofahrerin in Ternberg einen anderen Wagen überholen. Als sie sich bereits auf gleicher Höhe befand, stand plötzlich der Stier auf der Fahrbahn. Die Lenkerin konnte gerade noch bremsen. Ein nachkommender Wagen aus Admont (Bezirk Liezen) krachte aber gegen ihr Auto - dabei wurde die Beifahrerin verletzt - und erfasste auch das Tier.

Nachdem er mehrmals quer über die Straße gelaufen war, konnte der sechs Monate alte und rund 400 Kilo schwere Stier schließlich in einem Wald "gestellt" werden. Einfangen ließ er sich aber nicht, es half nur mehr ein Schuss aus dem Narkosegewehr.

Symbolbild

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