Darin beantwortet sie Fragen zu ihrem Innenleben, Zukunftsvorstellungen, dem "Natascha-Kampusch-Fonds" - und möglichen Plänen, Österreich tatsächlich zu verlassen.
Was haben Sie gefühlt, als Sie erstmals von der Veröffentlichung intimer Details erfahren haben?
Kampusch: "Entsetzen. Ich bin ja einiges gewöhnt, aber dann noch Opfer der schmutzigen Gier des Boulevards zu werden ist ein neuer Schlag in die Magengrube."
Wie geht es Ihnen jetzt?
Kampusch: "Nach den ganzen Meldungen der letzten Tage ist meine Stimmung ziemlich auf dem Tiefpunkt. Da ist an eine konzentrierte Arbeit nicht wirklich zu denken."
Wie sieht Ihre Lebensplanung (Stichwort Talkshow in einem Privatsender) aus?
Kampusch: "Derzeit steht die Bewältigung der aktuellen Situation im Vordergrund. Wenn sich die Lage wieder beruhigt, kann ich hoffentlich wieder zur Tagesordnung übergehen. Und darin spielt meine Sendung natürlich eine wichtige Rolle."
Es gibt Gerüchte, dass Sie bei weiteren Verletzungen der Privatsphäre ans Auswandern denken. Können Sie sich vorstellen, Österreich zu verlassen?
Kampusch: "Obwohl ich gerne hier lebe, kann ich derzeit nichts ausschließen. Aber davon abgesehen, möchte ich einige Zeit ohnedies im Ausland verbringen."
Kritiker werfen Ihnen vor, bei bisherigen Interviews nur "nett zu plaudern", ohne den Kriminalfall selbst aufzuarbeiten. Was antworten Sie ihnen?
Kampusch: Was sollte öffentlich noch aufgearbeitet werden? Die strafrechtlich relevanten Ermittlungen wurden 2006 abgeschlossen. Alles, was ich zu einer Klärung des Falles beitragen konnte, habe ich damals bei meinen Einvernahmen ausgesagt."
Wie weit ist der sogenannte Natascha-Kampusch-Fonds?
Kampusch: "Es liegen ca. 50.000 Euro auf einem Sparbuch. Ich bin in der Vorauswahl bereits weit fortgeschritten."
Gab es jemals Aussagen von Ihnen, dass Ihr Entführer Mittäter gehabt hat?
Kampusch: "Nein. Was derzeit auftaucht, sind Fragmente von Gesprächsnotizen der Ermittlungsbeamten, die von mir in dieser Form nie bestätigt worden sind."
Wollen Sie das Haus in Strasshof übernehmen?
Kampusch: "Das ist mein Ziel."
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