Diese Verzweiflungstaten sorgen für Entsetzen: Wohl in der Hoffnung auf ein Schmerzensgeld hat sich am Samstag ein Asylwerber vor ein fahrendes Auto geworfen. Der 27-Jährige blieb unverletzt - der Lenker und einige Zeugen sprechen von einer fingierten Aktion. Die Polizei ermittelt auch in einem zweiten ähnlichen Fall.
Der erste Vorfall hat sich Samstag in der Innenstadt von Klagenfurt ereignet. Zeugenaussagen zufolge soll das "Unfall-Opfer" aus dem Iran am Straßenrand gewartet haben und dann vor ein fahrendes Auto gesprungen sein. "Der Mann wurde ins Klinikum gebracht, wo Ärzte allerdings keine Verletzungen feststellen konnten", berichtet ein Polizist.
Da mehrere Zeugen von einer "provozierten Aktion" sprechen, werde jetzt wegen Betruges ermittelt, heißt es.
Nur wenige Stunden zuvor war in Klagenfurt ein ähnlicher Vorfall zur Anzeige gebracht worden - diesmal vom Autolenker, der wohl unschuldig zum Handkuss gekommen war. Ihm sei ein Mann auf die Motorhaube gesprungen. Aus Angst vor den Begleitern des "Unfall-Opfers" sei der Lenker aber vorerst weitergefahren. Er erstattete später Anzeige gegen den "Kamikaze-Springer" wegen Sachbeschädigung. "Eine Fahndung läuft", so ein Polizist.
Ermittler vermuten, dass die "Opfer" in beiden Fällen wohl vor die Autos gesprungen sind, um Schmerzensgeld zu kassieren.
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