Geldwäschegefahr

EU fordert: Lottogewinne ab 2.000 Euro offenlegen

Österreich
30.03.2014 10:08
Wenn es nach der EU geht, müssen Lottospieler ihren Gewinn (ab 2.000 Euro) in Zukunft beim Finanzamt offenlegen – sehr zum Ärger der vier Millionen heimischen Glückssucher, die jede Woche ihre Kreuzerln machen. Offizielle Begründung aus Brüssel: Man will so schärfer gegen Geldwäsche vorgehen.

Mit der Anonymität von Lottogewinnen wird es bald vorbei sein, wenn es in Brüssel bei einer Abstimmung zu einer Mehrheit dafür kommt. Schon bei den ersten Gesprächen stand ein Großteil der EU-Parlamentarier dem Entwurf positiv gegenüber.

Hintergrund: Von Kriminellen wird mithilfe von Lottospielen illegales Geld oft legal gemacht. Die Geldwäscher besorgen sich dabei auf Umwegen Lottoscheine mit großen Gewinnen und kaufen sie den Besitzern ab. So können sie dann immer bei einer Prüfung durch Finanzfahnder sagen: "Was wollen Sie? Das habe ich ja beim Lotto gewonnen."

Die europäischen Lotterien können den Plänen einiges abgewinnen. Das Finanzministerium wollte dazu keinen Kommentar abgeben. Es würden derzeit Verhandlungen laufen, hieß es in einem "ZiB"-Bericht am Samstag.

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