Norweger geben auf

Erbschaftsstreit um Schloss Ort ist beendet

Oberösterreich
20.03.2011 18:07
Nach einem mehrjährigen Erbschaftsstreit rund um das bekannte Gmundner Wahrzeichen Schloss Ort ist jetzt endlich Ruhe eingekehrt. Die vier angeblichen Habsburger-Nachfahren aus Norwegen (Bild) haben nach einer Graböffnung in ihrer Heimat den Kampf um ihr vermeintliches Erbe nun aufgegeben.

Vermutlich haben die Norweger wegen der hohen Kosten aufgegeben. Die aufsehenerregende Vorgeschichte ist "Krone"-Lesern ja bestens bekannt: Es ging um die Frage und den DNA-Beweis, ob der verstorbene Norweger Hugo Köhler in Wahrheit Erzherzog Johann von Österreich-Toskana, besser bekannt als Johann Orth, war.

Im Juni 2007 kam es zum "Familientreffen" der Norweger und zweier echter Habsburger in der Traunseestadt Gmunden. Danach wurde das Grab in Norwegen geöffnet, die sterblichen Überreste von Johann Köhler einer DNA-Probe unterzogen. Doch eine Gegenprobe scheiterte am Veto der beiden Erzherzöge. Worauf sich die Nordländer an einen Wiener Anwalt wandten, damit aus der Kapuzinergruft eine Gegenprobe herbeigeschafft werden könne.

Das verlangten vor allem Henrik Danielsen (28) und Johann Frantz Köhler-Nielsen (83) aus Bergen. Sie wollen wissen, ob ihr Groß- und Urgroßvater der Habsburger Erzherzog Johann Orth war. Davon wollten aber Unni Danielsen (58) und Annette Alexandra Rolsvaag (38) zuletzt nichts mehr wissen: Die schöne "Ururenkelin" feierte im Vorjahr in ihrem Traumschloss am Traunsee ihre Märchenhochzeit.

"Ich glaube, dass die Angelegenheit jetzt wirklich gestorben ist, im wahrsten Sinne des Wortes", zieht Tourismusdirektor Andreas Murray eine Schlussbilanz nach dem Erbstreit.

Kronen Zeitung

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