Seit der Besetzung durch rund 40 Pakistani und Afghanen ist die Votivkirche für Besucher geschlossen. Ein eigener Security-Mann kontrolliert den Eingang zur neugotischen Kirche im Herzen Wiens. Nur zum Messbesuch wird das Portal für Gläubige geöffnet.
"Für Erhalt der Wiener Identität"
Diesen Umstand nützten am Sonntag neun Mitglieder der Gruppe "Die Identitären Wiens", um unbehelligt in das Kirchenschiff zu gelangen. Nach dem Segen und dem Schlusslied weigerten sie sich zu gehen und verkündeten stattdessen ihre Botschaften. Konkret ging es den Männern zwischen 20 und 30 Jahren darum, "für den Erhalt der Wiener Identität" einzutreten.
Eskalation der "provokanten Situation" verhindert
"Um eine Eskalation der provokanten Situation zu verhindern, haben wir uns zwischen die Gruppen gestellt", so Caritas-Sprecher Klaus Schwertner. Das rechte Kirchenschiff blieb danach von den rechten "Identitären" besetzt (Bild), der linke Flügel von den verängstigten und vom Hungerstreik geschwächten 40 Asyl-Aktivisten (Bild 2). Erst gegen 17 Uhr verließen die "Gegen-Besetzer" unter Polizeischutz - vorbei an etwa 150 Demonstranten - die Kirche (Bild 3).
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