"Tief betroffen muss der FC Wacker Innsbruck das Ableben seines ehemaligen Sportdirektors und Spielers Theo Grüner zur Kenntnis nehmen. Nach langem Kampf hat seine Krankheit über den starken Lebenswillen Theo Grüners gesiegt. Sein Engagement und verantwortungsvolles Wirken werden immer ein Vorbild für den FC Wacker Innsbruck sein", heißt es auf der Homepage des Tiroler Bundesligisten.
ÖFB und Bundesliga trauern
Im Gedenken an Grüner wird vor dem Länderspiel Österreich - Schweiz am kommenden Mittwoch in Klagenfurt eine Trauerminute abgehalten. Auch die Bundesliga trauert und wird vor den Spielen der kommenden Runde ebenfalls Gedenkminuten einlegen.
Bundesliga-Debüt mit 18 Jahren
Theo Grüner wurde am 24. Oktober 1976 im Tiroler Längenfeld geboren. Beim SC Imst machte er erste Gehversuche im Fußballsport. Mit 15 Jahren wechselte das Talent ins Bundesnachwuchszentrum nach Innsbruck. Sein Bundesligadebüt feierte er mit achtzehn Jahren beim damaligen FC Tirol unter Didi Constantini.
Nach den Stationen Rapid Wien, Admira Mödling und Austria Lustenau, wo er im Jahr 2002 mit dem "Bruno" als bester Spieler der zweiten Liga ausgezeichnet wurde, kehrte er im Sommer 2003 nach Innsbruck zurück - zum FC-Tirol-Nachfolgeverein SPG Wattens/Wacker in die Regionalliga West. Grüner war Teil der Mannschaft, die den Durchmarsch in die Bundesliga realisierte. Der Mittelfeldspieler zählte auch in der Bundesliga, teilweise sogar als Kapitän, zu den Stützen der Kampfmannschaft.
Als Sportdirektor aus gesundheitlichen Gründen abgetreten
Insgesamt 90 Bundesligaeinsätze absolvierte Grüner bei seinem zweiten Wacker-Engagement. Zum letzten Mal streifte sich Theo Grüner beim Remis gegen Austria Kärnten Anfang August 2007 in der Abstiegsaison das Dress des FC Wacker Innsbruck über. Kurz danach wurde bei Grüner ein Nierentumor mit Lymphknotenmetastasen diagnostiziert und operiert. Der Tiroler kehrte im Oktober 2008 als Sportdirektor zu Wacker Innsbruck zurück, im vergangenen März musste er aber aus gesundheitlichen Gründen zurücktreten. Am Dienstag verlor er den Kampf gegen seine Krankheit.
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