Nicht nur Autofahrer, die nach Dienstschluss nach Hause wollen, sind durch die Demos genervt, auch der Lieferverkehr wird gestoppt. So mancher fragt sich, warum viele Kundgebungen immer auf denselben Routen bewilligt werden. Allein am Ring wurden seit Jahresbeginn mehr als 50 Versammlungen abgehalten. "Die wirtschaftlichen Auswirkungen auf die Betriebe werden bislang einfach ignoriert", ärgert sich Wirtschaftskammer-Chefin Brigitte Jank.
Bei der zuständigen Polizei-Abteilung will man keine Auswahlkriterien treffen. "Wir können nicht sagen, hier waren schon drei Demos, die vierte bewilligen wir nicht. Es handelt sich um ein elementares Recht", so Dr. Rudolf Mühlebner. Natürlich könnte die Polizei eine Versammlung unterbinden, meinen Autofahrervertreter. "Es kann nicht sein, dass man ständig Hauptdurchzugsrouten zu den Verkehrspitzen blockiert. Um ein Stauchaos zu vermeiden, könnte man im Bedarfsfall Busspuren auf den Ausweichstraßen öffnen", kontert ÖAMTC-Jurist Martin Hoffer.
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Durch die Protestaktion wird es im Abendverkehr, insbesondere am Gürtel, zu Straßensperren und Verkehrsumleitungen kommen, berichtet die Polizei. Auch im öffentlichen Verkehr muss mit Verzögerungen gerechnet werden.
Die Veranstaltung soll um 18 Uhr starten und gegen 21 Uhr zu Ende sein. Dei Exekutive rechnet mit rund 500 Teilnehmern. Der Protestzug bewegt sich von der Babenbergerstraße über die Nibelungengasse zum Opernring und weiter über den Schwarzenbergplatz bis zum Rennweg.Die Polizei empfiehlt den Autofahrern dringend, großräumig auszuweichen.
Die Straßenbahnlinie 71 wird voraussichtlich ab 19 Uhr für etwa eine halbe Stunde kurzgeführt, beim D-Wagen kann es im Bedarfsfall im Bereich des Schwarzenbergplatzes zu einer kurzen Stehzeit kommen, hieß es seitens der Wiener Linien.
von Martina Münzer, Kronen Zeitung und wien.krone.at
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