„Krone“-Kommentar

Ständig Ärger an der Grenze Kufstein-Kiefersfelden

Tirol
11.04.2025 15:00

Wer die Grenze in Kufstein-Kiefersfelden passieren will, muss oft warten. Claus Meinert, Chefredakteur der „Tiroler Krone“ macht sich in seinem Kommentar Gedanken über die Grenzkontrollen zwischen Österreich und Deutschland.

All jene Autofahrer, die das eine oder andere Mal via Autobahn über die Grenze bei Kufstein-Kiefersfelden müssen, können ein Lied davon singen: Von jenen Grenzkontrollen, die die deutsche Polizei seit zehn Jahren unermüdlich durchführt. Dass es das Schengener Abkommen gibt, das seit 1995 in Kraft ist und dessen Ziel die Abschaffung von Grenzkontrollen ist, scheinen unsere Nachbarn einfach auszublenden. Auch jedwede EU-rechtliche Verletzung, da derartige Grenzkontrollen maximal für sechs Monate eingeführt werden dürfen, vorausgesetzt, es besteht „eine ernsthafte Bedrohung der öffentlichen Ordnung und inneren Sicherheit“.

(Bild: stock.adobe.com, Krone KREATIV)

Bei allem Verständnis, dass Deutschland eines der beliebtesten Ziele für Flüchtlinge ist, kann es nicht sein, dass diese Grenzkontrollen seit der Flüchtlingskrise 2015 ohne Unterbrechung durchgeführt werden und immer wieder zu kilometerlangen Staus und schweren Verkehrsunfällen auf Kufsteiner Seite führen. Wenn dann noch dazu die zweite Kontrollspur einfach geschlossen bleibt (siehe Bild), mag das vielleicht aus Sicht der deutschen Behörden spaßig sein, für jene, die aber im Stau stehen und eventuell zu einem Termin müssen, eher weniger.

Dass Tirol mit seiner Lkw-Dosierung, die ebenfalls kilometerlange Lkw-Staus auf deutscher Autobahnseite zur Folge hat, nicht gerade zur „Entspannung“ dieser „Grenzsituation“ beiträgt, muss aber der Ordnung halber auch erwähnt werden.

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