Ein angekündigter Besuch von US-Vizepräsident James David Vance im Kolosseum in Rom hat am Samstagnachmittag für Ärger unter den Touristen gesorgt. Bei seinem Besuch im Vatikan tags darauf hat Vance dafür nun doch Papst Franziskus treffen dürfen.
Zuvor gab es allerdings Wirbel: Denn Roms Wahrzeichen war am Samstag wegen des angekündigten Besuchs von Vance, seiner Frau und ihrer drei Kinder um 17 Uhr geschlossen worden – und nicht um 19.15 Uhr, wie üblich. Dies löste einen heftigen Protest Hunderter Besucher aus, die Schlange standen, um das Amphitheater im Herzen Roms besichtigen zu können ...
Vance sagte Kolosseum-Besuch ab
„Schande, lasst uns rein!“, riefen einige Touristen. Der Ärger wuchs, als sie erfuhren, dass Vance den Besuch für sich selber auch noch abgesagt hatte und lediglich seine Frau für die Besichtigung erschien.
Die Leitung des archäologischen Parks des Kolosseums, das das Monument verwaltet, versicherte, dass sie den Besuchern, die das Monument wegen Vances geplanter Besichtigung nicht betreten konnten, die Eintrittskarte zurückerstattet hätten. Dies sei allerdings nicht geschehen, erwiderten viele Touristen ...
Zu Besuch im Vatikan
Was zuvor von einigen Beobachtern bezweifelt wurde, fand dann doch statt: Bei einem Besuch im Vatikan vor dem traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ traf Vance am Sonntag Papst Franziskus. Das Treffen fand im Gästehaus Santa Marta statt, in dem der Papst wohnt.
Vance war bereits am Samstag vom vatikanischen Staatssekretär, Kardinal Pietro Parolin, der Nummer zwei nach dem Papst, empfangen worden. Der vor fünf Jahren zum Katholizismus konvertierte US-Vize sprach mehr als eine Stunde lang im Apostolischen Palast mit Parolin und dem Sekretär des Vatikans für die Beziehungen mit den Staaten, Paul Richard Gallagher.
Vatikan: „Herzliches Gespräch“
Der Vatikan bezeichnete das Gespräch als „herzlich“. Es habe einen Meinungsaustausch über die internationale Lage gegeben.
Am Freitag hatte Trumps Vize auch die italienische Premierministerin Giorgia Meloni getroffen. Das Treffen im Regierungssitz Palazzo Chigi erfolgte einen Tag nach Melonis Treffen mit US-Präsident Donald Trump im Weißen Haus, bei dem Vance ebenfalls anwesend war.
Chaotische Zustände in Rom
Vances Besuch in Rom hatte bereits von Beginn an für Aufregung in der Stadt gesorgt. Schon am Freitag war es zu chaotischen Zuständen im römischen Nobelviertel Parioli gekommen, wo Vance und seine Familie logierten, da aus Sicherheitsgründen mehrere Straßen gesperrt wurden. Der Verkehr kam zum Erliegen, Bürger reagierten verärgert.
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