Was ist mit den Personen, die an Autobahnen oder in der Großstadt leben? Öko-Arzt Dr. Hutter stellt fest, wie gefährlich Feinstaub ist. Das ist unbestritten. In der gleichen Ausgabe der „Krone“ lese ich, dass sich nach Wiener Neudorf jetzt auch Langenzersdorf darüber beklagt, dass die Verkehrsbelastung durch die Autobahnen mittlerweile unerträglich geworden ist. „Die Grenzwerte der Feinstaubbelastung werden durch die Verkehrshölle auf der Autobahn immer wieder überschritten.“ Ich habe den Eindruck, hier wird mit zweierlei Maß gemessen. Herr Dr. Hutter möge sich doch einmal die Mühe machen und die Feinstaubbelastung an einer Verkehrskreuzung messen. Jeder Fußgänger, der darauf wartet, dass die Ampel grün wird, atmet um einiges mehr an Giften ein, als in jedem Gastronomiebetrieb entstehen kann. Die Feinstaubbelastung im Freien wird im Gegensatz zur Gastronomie offenbar als nicht vorhanden abgehandelt. Da stimmt doch was nicht! Ich selbst bin Nichtraucherin, finde aber die Hysterie, die durch einige wenige entstanden ist, unverhältnismäßig. Will man wirklich alles, was gesundheitsschädlich sein kann, mit Gesetzen und Vorschriften verbieten? Das ist meiner Meinung nach der falsche Weg und führt nur zu Konflikten in der Gesellschaft – wie man sieht.
Theresia Gaberc, Krems
Erschienen am Do, 15.3.2018
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