Künftig wird es im Weißen Haus einen Nationalen Sicherheitsberater geben, der als rechter Hardliner gilt, und für Präventivschläge gegen Nordkorea und den Iran eintritt, das Atomabkommen mit dem Mullah-Regime aufkündigen möchte, ein glühender Verfechter des Irak-Krieges war sowie den völkerrechtswidrigen Einmarsch der US-Truppen auch mehr als ein Jahrzehnt später als richtig empfindet. Dass die Ernennung John Boltons, der künftig die US-Politik entscheidend mitbestimmen wird, großes Kopfschütteln auslöst, ist angesichts dieser aggressiven und radikalen Positionierungen mehr als verständlich und macht die Welt bestimmt nicht friedlicher. Diplomatie ist offensichtlich ein Fremdwort für den designierten (Un-)Sicherheitsberater. Präsident Trump schwächt mit dieser weiteren Personalrochade einmal mehr die rationale Riege der Realpolitiker und stärkt im selben Atemzug die Hardliner in seinem Kabinett.
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