Statt um Millionen Euro Poller etc. rund um die Parlaments-Container aufzustellen, sollte man die Container lieber auf die Donauinsel stellen. Dort genügen ein paar Steine, um die Zufahrt zu blockieren und schließlich ist es egal, wo die Abgeordneten sitzen und die Gesetze und Verordnungen von Brüssel abnicken, denn sonst geschieht im Parlament ohnehin kaum noch etwas – eigentlich könnte man es auflösen oder zumindest halbieren. Apropos abnicken: Wenn die FPÖ und die ÖVP den CETA-Vertrag im Parlament ratifizieren, dann gibt es zwei Kleinparteien mehr im Land – und die SPÖ wird sich freuen, denn kein Wähler wird mehr daran denken, dass Herr Kern gegen den Willen der eigenen Genossen (Abstimmung) den Vertrag in Brüssel unterschrieben hat. Für die FPÖ wäre eine Zustimmung das Ende des Höhenfluges, und Herr Strache kann sich auch bei Novomatic oder bei Siemens um einen Versorgungsjob umschauen. An CETA hängt das Schicksal der FPÖ. Wenn CETA im Parlament abgelehnt wird, so besteht doch noch eine Hoffnung für unser Land, und das würde zeigen, dass die Millionen, die jährlich das Parlament kostet, nicht ganz verloren sind. Dann sollen sie von mir aus auch ihre Poller haben – als Belohnung dafür, dass sie einmal FÜR das eigene Volk gestimmt haben.