Jeder fünfte Schüler in Österreich spricht im Alltag nicht Deutsch. Wie beneide ich doch diese Schüler. Ich erinnere mich noch an meine Schulzeit. Welche Qual war es für mich, Vokabeln zu pauken. Ich schämte mich, wenn meine Englischlehrerin immer wieder sagte, sie könne mich nicht verstehen. Und jedes Jahr in dieser schier endlos langen Schulzeit fürchtete ich mich vor einem „Fleck“ im Zeugnis. Nun wachsen auch bei uns viele Kinder zwei- oder sogar mehrsprachig auf. Dass viele auch Arabisch sprechen, wird ihnen zum Vorteil gereichen. Immer mehr österreichische Firmen haben Handelsbeziehungen in den arabischen Raum. Man denke nur an Rosenbauer, den erfolgreichen Ausstatter für Feuerwehren. Womöglich wird Englisch die Vormachtstellung als Handelssprache einbüßen. Die Briten haben sich freiwillig abseits gestellt. Die Amerikaner haben einen Präsidenten gewählt, der das für sie tut. Ich sehe für diese mehrsprachig aufwachsenden Kinder eine große Zukunft voraus. Geht mutig in die neuen Zeiten!
Rudolf Danninger, Gutau
Erschienen am Mo, 14.5.2018
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