Wo bleibt die Vernunft?

Wir Menschen sind schon seltsame Wesen. Wir verpesten die Luft, und wir vergiften den Boden und das Trinkwasser. Die Ozeane werden immer mehr zu Kloaken, und der Regenwald wird gnadenlos abgeholzt, geht’s noch? Niemand hätte es für möglich gehalten, dass wir jetzt sogar die Insekten schützen müssen. Auf unseren Wiesen und Feldern ist es recht ruhig geworden, der massive Einsatz von Chemikalien zeigt eine erschreckende Wirkung. Der Umgang mit unseren Nutztieren läuft leider auch nicht optimal. Kühe auf einer grünen Wiese sind inzwischen ein seltener Anblick, Hausschweine sieht man in unserer Gegend nur noch vereinzelt in freier Natur. Und es tut mir das Herz weh, wenn ich an die vielen Mutterkühe denke. Gleich nach der Geburt nimmt man ihnen ihre Kälber weg, sie kommen mit ihren Jungen nie wieder in Berührung, das wäre zu viel Zeitaufwand. Doch wir Konsumenten sollten jetzt nicht unsere Bauern anprangern, wir wollen schließlich billiges Fleisch auf dem Teller. Wir könnten aber auch langsam zur Vernunft kommen und den Fleischkonsum einschränken, es muss ja nicht täglich ein Braten auf den Tisch. Vor allem sollten wir die Bauern ordentlich entlohnen, leben und leben lassen.