Das freie Wort

Der Mythos des Staatsvertrags

In seiner in der „Kronen Zeitung“ publizierten präzisen und weitgehend zutreffenden Analyse führte Prof. Filzmaier aus, dass nach der Unterzeichnung des Staatsvertrages unser Außenminister Figl die freudige Botschaft „Österreich ist frei“ nicht auf dem Balkon des Belvederes ausgerufen habe. Ich war dabei, stand in vorderster Reihe der Zuschauer fast unter dem Balkon und habe diese Botschaft dort deutlich gehört. Es stimmt sicher, dass die Leute auf der Straße die Botschaft nicht hören konnten, weil sie zu weit entfernt waren und die Stimme des Außenministers nicht technisch verstärkt wurde. Es mag sein, dass „die Masse Walzer tanzte“, aber jedenfalls nicht im oberen Teil des Belvedereparks in der Nähe des Balkons, dort war das Gedränge viel zu dicht. Beim Bild ist mir aufgefallen, dass der Außenminister des Vereinigten Königreichs, Macmillan, fehlt. Und noch eine Antwort auf die Frage von Prof. Filzmaier: ich habe den Staatsvertrag zur Gänze gelesen und war nach Abschluss meines Studiums noch in einem Unternehmen mit der Abwicklung der „Ablöselieferungen“ beschäftigt. Die Vereinbarung, die freigekauften Unternehmen mit ihren Produkten zu bezahlen, war genial und sicherte nicht nur die Beschäftigung in schwierigen Zeiten, sondern etablierte auch andauernde Geschäftsbeziehungen mit der Sowjetunion.

Dr. Gerhard Riehs, per E-Mail

Erschienen am Sa, 19.5.2018

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