Was im Zusammenhang mit neuen Arbeitszeitregelungen nun bei Gewerkschaften, Arbeiterkammern sowie der Opposition passiert, ist wahrlich an Polemik nicht mehr zu überbieten. Ja, denkt denn wirklich jemand, dass bei den österreichischen Unternehmern die blanke Gier ausgebrochen ist, um ihre Werktätigen noch mehr ausbeuten zu können (um es im Jargon des ehemaligen Klassenkampfes auszudrücken)? Da verbeißen sich alle im linken Dunstkreis wie ein Hund in einen nassen Fetzen, um jetzt möglichst viele auf die Straße zu bringen, um gegen etwas zu demonstrieren, was es erstens in ähnlicher Form schon lange gibt und zweitens mit Sicherheit nur in Ausnahmefällen geben kann und wird. Außerdem sind jene Mitarbeiter, die loyal zu ihrem Brötchengeber stehen (von dem sie ja auch leben) und im Betrieb schon länger tätig sind, meist ohnehin so einsichtig, um zu erkennen, dass aufgrund von Arbeitsengpässen temporär eine etwas verlängerte Arbeitszeit notwendig sein kann (für solche „Sondereinsätze“ gleich neue Mitarbeiter einstellen zu sollen, zeigt von der Ahnungslosigkeit mancher Gewerkschafter). In solchen Fällen ist es auch für die betroffenen Mitarbeiter oft gar nicht so schlecht, vielleicht dafür Zeitausgleich während einer „Sauren-Gurken-Zeit“ zu bekommen, was etwa für das viel zitierte Familienleben oft viel praktischer und sinnvoller ist als Geldzuschläge. Zumindest ich als Kleinunternehmer halte es mit meinem Mitarbeiter seit Jahren so – und er wie ich sind mit dieser einfachen Regelung voll zufrieden, ganz ohne Streik, Gewerkschaft oder Arbeiterkammer.
Hermann Edelhauser, Niedersulz
Erschienen am Mo, 9.7.2018
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