Eines muss man vorausschicken: Dublin, Schengen und auch Maastricht sind gescheitert, das lässt sich nicht mehr schönreden oder gar leugnen. Das heißt, die Jahre des Schönredens und der Durchhalteparolen sind vorbei! Österreichs EU-Präsidentschaft stellte daher „Europa, das schützt“ in den Mittelpunkt: Schwerpunkte sind die Sicherheit und der Schutz der EU-Außengrenzen im Zusammenhang mit Migration, die Zukunft des Westbalkans, Ausbau der Digitalisierung und Förderungen von Innovationen sowie der mehrjährige EU-Finanzrahmen. Ohne Reform des EU-Asylsystems ist der von Österreich forcierte Außengrenzschutz aber nicht erreichbar, denn ohne vernünftige Dublin-Reform kann man auch Schengen nicht mehr retten. Anlässlich der EU-Ratspräsidentschaft Österreichs sind der EU-Kommissionspräsident und seine komplette Mannschaft zu Besuch nach Wien gekommen. Nach einer kurzen Sitzung der gesamten EU-Kommission mit Mitgliedern der Bundesregierung und einem Arbeitsgespräch zwischen Jean-Claude Juncker und Bundeskanzler Sebastian Kurz zeigten sich beide zuversichtlich, dass während des österreichischen Ratsvorsitzes nichts schiefgehen werde. Gemeinsame Lösungen werden aber immer schwieriger, weil beispielsweise Deutschland mit Maßnahmen gegen Asylwerber, die bereits in anderen Ländern der Europäischen Union registriert wurden, seinen eigenen Weg einschlägt. Nach Schließung der Balkanroute, dem ungarischen Zaunbau, nationalen Grenzkontrollen von fünf EU-Ländern (auch Österreich!) und zuletzt der verweigerten Einfahrt für Flüchtlingsboote in italienischen Häfen wird eine gemeinsame Lösung immer schwieriger. Denn was dem einen hilft, führt automatisch zu stärkeren Belastungen für andere. Nach dem Treffen des EU-Kommissionschefs mit Bundespräsident Alexander Van der Bellen meinte dieser, dass „unsere einzige Option die Kooperation und Multilateralismus“ sein könne. „Das ist genau das, wofür die Europäische Union steht, da sie selbst ein europäisches Friedensprojekt ist, errichtet auf genau diesem Prinzip.“ Herr Bundespräsident, die Europäische Union ist schon lange kein Friedensprojekt mehr!
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Man kann gespannt sein, wie Russland darauf reagieren wird, dass Amerika und die Ukraine einen 30-tägigen Waffenstillstand vorgeschlagen haben. Ist ...
Seit Beginn des Krieges reist der ukrainische Präsident Wolodimir Zelenskij um die ganze Welt, um Panzer, Raketen, Drohnen usw. zu erhalten. Alles, ...
Der unangenehme Donald Trump ist für mich ein angehender Friedenspräsident, egal, wie es ausgeht. Medial dargestellte Missverständnisse können seine ...
Wir sind ein sicheres Land und wir haben eine 0-prozentige Kriminalitätsquote. Dann kann über Einsparungen bei der Polizei nachgedacht werden. Aber ...
Soso, jetzt wird also auch bei der Polizei gespart, obwohl immer beteuert wurde, dass mehr Beamte zur Sicherheit kommen. Diese Regierung lügt, wenn ...
Während in den USA durch die chaotische Politik von Trump und seinem Beiwagerl Elon Musk eine große wirtschaftliche Verunsicherung ausgelöst wurde, ...
Europa könnte Donald Trumps MAGA („Make America Great Again“) ein „Make Europe Great Again“ entgegensetzen. Denn ein „MEGA“ klänge wesentlich besser ...
Unsere neue Regierung hat uns für die nächsten Jahre auf einen beinharten Sparkurs eingeschworen. Es wird (außer die üppig beschickte Regierungsbank) ...
Es wundert mich wenig, dass vor allem in alten Stadtzentren zu Kaufhäusern immer weniger Kunden kommen, denn viele von diesen erwarten offensichtlich ...
Typisch Österreich! Endlose Verfahren, Hunderte Experten als Befürworter, ebenso Hunderte Experten als Gegner. Kommt irgendjemand auf die Idee, eine ...
Kommentare
Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.