Aus der Achse der Willigen für die Zusammenarbeit zwischen Berlin–Rom und Wien zur Lösung des Flüchtlingsproblems wurde wegen des historisch stark belasteten Begriffes „Achse“ für das gemeinsame Vorgehen zweier faschistischer Staaten unter Hitler in Deutschland und Mussolini in Italien zu Beginn des österreichischen EU-Ratsvorsitzes eine Kooperation der Willigen. Die mündete dann auf dem informellen Rat der EU-Innenminister unter dem Vorsitz des österreichischen Innenministers Kickl in Innsbruck in eine Kooperation der Tätigen. Das war fürs Erste das einzig Konkrete, was wir aus Innsbruck zu hören bekamen, sonst war alles nur more of the same, also alles viel Lärm um nichts. Bestenfalls war das, was Kickl in Innsbruck inszenieren ließ, die kleine Welt, wo Österreich seine Probe hält. Denn der Aufwand, der um die Sicherheit der angereisten Außenminister getrieben wurde, stand in keinem Verhältnis zum mageren Ergebnis. Dass sogar zeitlich begrenzte Grenzkontrollen angeordnet wurden, war mit Sicherheit stark übertrieben. Dieses informelle Treffen war vielmehr nur ein Forum zur Selbstdarstellung Kickls, wie wir sie erst unlängst in Spielfeld erlebt haben, weil das einzig Konkrete, was wir aus dem Mund Kickls erfahren haben, das ins Auge gefasste Projekt einer Anlandeplattform war. Das zu erwähnen sollte sich eigentlich erübrigen, so unausgegoren und daher utopisch ist dieses Vorhaben.
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