Das freie Wort

Schönfärberei

Die beiden Herren Leserbriefschreiber, Andreas Laszakovits (per E-Mail) und Rudolf Danninger (aus Gutau, einer kleinen Gemeinde im Mühlviertel), dürften noch nicht sehr oft in Wien oder in einer anderen größeren österreichischen Stadt gewesen sein, wenn sie der Meinung sind, dass es bei uns kein Flüchtlings- bzw. Ausländerproblem und keine damit verbundene Kriminalität gibt. „2015 zogen über eine Million Menschen durch Österreich, wobei einige (!) davon bei uns blieben“, heißt es da optimistisch, und „im Zuge der Flüchtlingsdebatte werden weiterhin diverse Schauermärchen erzählt – wie zum Beispiel, dass wir Österreicher zur Minderheit im eigenen Land würden“, meint der andere Briefschreiber usw. Meine sehr geehrten Herren: Nehmen Sie sich einmal Zeit für einen Wien-Besuch, und gehen Sie nicht nur nach Schönbrunn, in den Prater, in die Innenstadt oder in die „Nobelbezirke“ Währing, Döbling oder Hietzing, sondern begeben Sie sich auf den Gürtel, in den 10., 11., 12., 15., 16., 17., 20., 21., 22. oder 23. Wiener Gemeindebezirk, dann werden Sie sehr rasch Ihre optimistische Sichtweise über die Probleme mit den (zu) vielen Zuwanderern vergessen. Schönfärberei in diesem Falle verstehen hier in Wien nicht alle!

Franz Weinpolter, Wien

Erschienen am Mo, 16.7.2018

Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
Voriger Tag

Fr., 14. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag
  • Wilfried Dessovic

    Miteinander statt gegeneinander

    Ich meine: Jeder Friedensprozess verdient eine Chance! Wie kurzsichtig gedacht ist gegenwärtig zumeist das Verhalten der Weltpolitik? Die Welt ist ...
  • Josef Höller

    Weiter wie bisher?

    Seit Tagen, nein, seit der Regierungsangelobung wird groß angekündigt und versprochen, dass es sofort und gleich zu einem Stopp des Familiennachzugs ...
  • Mag. Sylvia Dürr

    EU verschärft Abschiebungen

    Dann bitte auch Bauarbeiter, Saisonfeldarbeiter, Postzusteller, Hotel- und sonstige Putzkräfte, Müllabfuhrmänner, Taxler, Menschen im ...
  • Eva Krammer

    „Kontrolle“

    Danke, lieber Herr Chefredakteur Herrmann. Auch mich hat das Wort „Gefühl“ in der Aussage von Herrn Brunner irritiert. Auch ich möchte, dass wir die ...
  • Franz Köfel

    Endlich

    Endlich werden in Österreich hinsichtlich der Asylpolitik trotz zahlreicher Unkenrufe aus verschiedenen Richtungen von der neuen Bundesregierung ...
  • Oberst i. R. Kurt Gärtner

    800 Milliarden Euro für Verteidigung?

    Ursula von der Leyen sieht die Sicherheit Europas bedroht und will 800 Milliarden Euro für die Verteidigung mobilisieren. Mit diesem Geld können die ...
  • Dr. Helmuth Weiss

    Europa rüstet auf

    Präsident Trump mag ja ein unberechenbarer, ungehobelter Klotz sein, dessen Erziehungsstätte vorzeitig abgebrannt ist, aber in einem muss ich ihm ...
  • Ewald Höfferer

    Einsparen!

    Anstatt bei der Polizei Einsparungen vorzunehmen, sollte man endlich einmal bei den Politikern den Rotstift ansetzen.
  • Dipl.-Päd. Ingo Fischer

    Interview mit Minister Christoph Wiederkehr

    Mit großem Interesse habe ich das von Michael Pommer geführte große ,,Krone''-Interview mit Bildungsminister Christoph Wiederkehr gelesen. Ich gebe ...
  • Dr. Wolfgang Geppert

    „Neos-Kinder“ gehen in Privatschulen

    Minister Christoph Wiederkehr trägt ein schweres Erbe. Sein fünfjähriges Wirken als Bildungsstadtrat hat Wiens öffentlichem Schulwesen keine ...
  • Dipl.-Päd. Stefan Scherz

    Familiennachzug

    Da kommen die Männer und lassen Frau und Kinder im angeblichen Kriegsgebiet zurück. Nach der Gewährung von Asyl dürfen die Kinder und die Frau ...
  • Mag. Martin Behrens

    Öffentliche Sicherheit

    Die Wahrnehmung der permanent abnehmenden Sicherheit im öffentlichen Raum durch die Bevölkerung, vor allem in den Städten und insbesondere in Wien, ...
  • Helmut Speil

    Wann werden wir „eaten“ und „drinken“?

    Die nun schon fast unerträgliche Verballhornung unserer Sprache durch völlig unnötige Anglizismen ist direkt schon peinlich. Jedes kleine Beisl wird ...
  • Franz Haslinger

    Die Polizei muss sparen!

    In Wien sollen Überstunden abgebaut werden. Aber wie soll das gehen? Wenn fast täglich irgendwelche – unnötigen – Demonstrationen stattfinden. Wenn ...
  • August Riegler

    Blitzgneißer

    Jeder nur einigermaßen intelligente Mensch erkannte schon vor Jahrzehnten, dass sich der Zuzug von zu vielen Menschen aus fremden Kulturen negativ ...
Voriger Tag

Fr., 14. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt