Die beiden Herren Leserbriefschreiber, Andreas Laszakovits (per E-Mail) und Rudolf Danninger (aus Gutau, einer kleinen Gemeinde im Mühlviertel), dürften noch nicht sehr oft in Wien oder in einer anderen größeren österreichischen Stadt gewesen sein, wenn sie der Meinung sind, dass es bei uns kein Flüchtlings- bzw. Ausländerproblem und keine damit verbundene Kriminalität gibt. „2015 zogen über eine Million Menschen durch Österreich, wobei einige (!) davon bei uns blieben“, heißt es da optimistisch, und „im Zuge der Flüchtlingsdebatte werden weiterhin diverse Schauermärchen erzählt – wie zum Beispiel, dass wir Österreicher zur Minderheit im eigenen Land würden“, meint der andere Briefschreiber usw. Meine sehr geehrten Herren: Nehmen Sie sich einmal Zeit für einen Wien-Besuch, und gehen Sie nicht nur nach Schönbrunn, in den Prater, in die Innenstadt oder in die „Nobelbezirke“ Währing, Döbling oder Hietzing, sondern begeben Sie sich auf den Gürtel, in den 10., 11., 12., 15., 16., 17., 20., 21., 22. oder 23. Wiener Gemeindebezirk, dann werden Sie sehr rasch Ihre optimistische Sichtweise über die Probleme mit den (zu) vielen Zuwanderern vergessen. Schönfärberei in diesem Falle verstehen hier in Wien nicht alle!
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