Dass Deutschland in einigen Bereichen ein wenig anders tickt, ist mittlerweile traurige Gewissheit. Bestätigt wurde das jetzt wieder durch einen Fall, der mehr als nur Kopfschütteln auslöst. Da lebte doch seit Jahren auf Steuerzahlers Kosten irgendwo in Deutschland ein als islamistischer Gefährder eingestufter Asylwerber, der vor seiner Zeit als Asylwerber auch als Leibwächter des Terroristen Osama bin Laden aktiv war. Jenes Osama bin Laden, der die Terrororganisation Al-Kaida groß machte und den eine US-Spezialeinheit angeblich 2011 in Pakistan erschoss. Jetzt wurde dieser Gefährder nach Tunesien abgeschoben, und man meinte, das Problem sei gelöst. Weit gefehlt, stellte sich heraus. Denn, wie es in einer Mitteilung des Gerichts heißt, „aus der wegen der fortbestehenden Abschiebeverbote rechtswidrigen Abschiebung folge die Pflicht der Ausländerbehörde, den Antragsteller unverzüglich auf Kosten der Ausländerbehörde in die Bundesrepublik Deutschland zurückzuholen“. Begründet wird diese Posse mit fehlender Sicherheit vor Folter in Tunesien. Nach erfolgter Abschiebung wurde der Mann in Tunesien erst einmal in Haft genommen; die Behörden ermitteln gegen ihn. Die Deutschen können jetzt nur hoffen, dass die tunesischen Behörden ihn nicht mehr herausrücken. Mit diesem Gerichtsbeschluss zur Rückholung des abgeschobenen Gefährders hat sich das offizielle Deutschland nicht nur blamiert, ist nicht nur zur Lachnummer geworden. Es ist ganz einfach nicht zu glauben, was da jetzt passierte.
Josef Höller, per E-Mail
Erschienen am Di, 17.7.2018
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