Wenn man nach dem längst überfälligen Treffen der Präsidenten der beiden weltweit stärksten Atommächte die diversen medial transportierten Stellungnahmen des sogenannten Westens analysiert, muss man mit Schrecken erkennen, wie stark und dringend die westliche Rüstungslobby, und nicht nur diese (!!!), einen angstmachenden Gegner braucht. Man mag über beide Persönlichkeiten denken, wie man will, das Treffen war prinzipiell durchaus positiv und hätte schon längst stattfinden sollen. Wenn etwa der republikanische Vorsitzende des US-Repräsentantenhauses, Paul Ryan, sinngemäß meint, Russland habe nicht die gleiche moralische Wertigkeit wie die USA, ist man fast sprachlos über so viel Unverforenheit, um nicht zu sagen Arroganz und Frechheit. Dieses Treffen war ein notwendiger und positiver Schritt. Die Reaktionen darauf werden hoffentlich vielen die bisher vielleicht geschlossenen Augen öffnen.
Dr. Peter Presinger, Präsident der Österreichisch- Russischen Gesellschaft Stmk. (ÖRG), Graz
Erschienen am Mi, 18.7.2018
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