Kürzlich war im Fernsehen auf ARD das Leid hinter dem Geschäft mit Obst und Gemüse zu sehen. Im spanischen Almería, der weltweit größten Anbaufläche mit Gewächshäusern, die sogar aus dem Weltall erkennbar ist, herrscht Ausbeutung mit System. Arbeitsrechte spielen keine Rolle. Außerdem herrschen slumartige Wohnbedingungen. Die Erntehelfer und Erntehelferinnen müssen ohne Schutzkleidung Pestizide versprühen. „Eine Gewalttätigkeit, die das Wirtschaftssystem gegen diese Menschen verübt“, so ein Erntehelfer, der schon 12 Jahre dort arbeitet. Die Bezahlung ist unter jeder Würde. Die Supermarktketten pressen ihre Lieferanten aus. Bauern müssen defizitär arbeiten. Deshalb haben sich schon einige Menschen im Gewächshaus erhängt. Die Politik tut nichts, der Handel übernimmt keine Verantwortung. Und die Verbraucherinnen und Verbraucher erfahren im Supermarkt nicht, unter welchen Bedingungen Obst und Gemüse angebaut werden. Im italienischen Kalabrien geht es den Erntehelfern noch schlechter als in Spanien. Sehr viele Gemüse- und Obstunternehmen gehören dort der Mafia. Die ganze unglaubliche Realität findet man in der 45-Minuten-Reportage im Netz unter: „Europas dreckige Ernte“.
Georg Sams, Neumarkt
Erschienen am Sa, 21.7.2018
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