Wenn uns im Winter der kalte Wind um die Ohren bläst, träumen wir von der warmen Jahreszeit. Nun ist er endlich da, der Super-Sommer. Doch richtig glücklich sind wir nicht, wir schwitzen und stöhnen, auch die Tiere leiden. Die Bauern klagen über Ernteausfälle, und für das Vieh wird das Futter knapp. Wer kann, sucht Erfrischung im kühlen Nass. Wir haben in unserem Land saubere Flüsse, und die meisten Seen haben Trinkwasserqualität, doch es gibt auch Probleme. Seit in einem nahe gelegenen Fluss eine Schlange neben mir schwamm, meide ich dieses Gewässer. Baden in einem See ist auch nicht immer einfach. Die Ufer sind längst verbaut, alles ist in privater Hand. Die wenigen öffentlichen Badeplätze sind hoffnungslos überfüllt, schon die Parkplatzsuche kann zu einem Abenteuer werden. Bleiben noch die Freibäder, doch da drohen Infektionen. Jeder Mensch gibt winzige Menge Fäkalien ab, mit Haaren, Schweiß und Urin kommen Bakterien ins Wasser, was nun? Ich werde mich wohl in den Garten zurückziehen. Ein Plätzchen im Schatten, ein gutes Buch und ein paar kühle Getränke müssten eigentlich reichen. In wenigen Wochen ist es ohnehin vorbei mit dieser Gluthitze.