Wir haben zwar eine repräsentative Demokratie, damit nicht jede kleine Gesetzesänderung vom Volk direkt abgesegnet werden muss, aber bei vielen Themen, die den Menschen in unserem Land Kopfschmerzen bereiten und bei Streitthemen, bei denen sich die Parlamentarier nicht einigen können, wäre ein Volksentscheid nicht nur demokratisch, sondern auch sinnvoll und durch die Einsparung „teurer Experten“ sogar kostensparend. Eine Volksabstimmung ist neben der Wahl, dem Ursprung nach, die reinste Demokratie. Die repräsentative Demokratie (Wahl von Parteien) vertritt in unserem Parlament schon lange nicht mehr den Willen des Volkes, sondern nur den der Lobbyisten von Banken, Versicherungen und Großkonzernen. Nur die direkte Demokratie kann uns aus einer Entscheidungsunfähigkeit führen. Was kann man also vom Ausgang der aktuellen Volksbegehren lernen? Nur bindende Volksabstimmungen bei jeglichem Ausgang eines Volksbegehrens könnten dem tatsächlichen „Wählerwillen“ zum Durchbruch verhelfen! Wenn unsere Parteien weiterhin z. B. alle EU-Wünsche – ohne die Bevölkerung zu fragen – im Parlament EU-konform „durchwinken“, sollten wir bei der nächsten Wahl unsere Politiker ebenfalls ganz einfach von den „Futtertrögen entfernen“! Mich beschäftigt schon längere Zeit die Frage, welche Personen uns im Parlament von den Parteien immer wieder „vorgesetzt“ werden und die dann dem „Klubzwang verpflichtet“ – auch gegen den Wählerwillen – abstimmen. Es sind durchwegs Leute, die vom Volk nie „direkt“ gewählt wurden, und die nun gegen eben dieses Volk arbeiten und Gesetze beschließen, die die Leute gar nicht wollen! Vielleicht gelangen wir endlich zu der Erkenntnis, dass das Wählen von Parteien der wahre Grund der volksfeindlichen Gesetze und der Politikverdrossenheit der Menschen ist.