Das freie Wort

40 Jahre Zwentendorf

Am 5. November 1978 stimmten die Österreicher mit knapp über 50 Prozent gegen die Fertigstellung des Atomkraftwerkes Zwentendorf. Bruno Kreisky ließ es auf eine Kraftprobe ankommen, denn er wollte das AKW unbedingt in Betrieb nehmen. Viele Menschen waren schon damals gegen die Atomkraft, aber das Abstimmungsergebnis kam nicht (nur) deswegen zustande, sondern den Ausschlag gaben jene Wähler, welche vorwiegend gegen Kreisky und nicht allein gegen Zwentendorf votierten – auch wenn das viele Leute noch immer nicht zugeben wollen. Damals war die Mehrheit der Österreicher noch nicht gegen die Atomkraft, so wie heute; erst als acht Jahre später der Atommeiler in Tschernobyl explodierte, erkannten die meisten Menschen, wie gefährlich diese Erfindung ist. Somit müssten wir eigentlich indirekt Bruno Kreisky dankbar sein, dass er das Volk mitreden ließ und uns damit vor dieser Zeitbombe bewahrte. Heute sind wir froh darüber, dass wir kein Atomkraftwerk im Land haben – leider sind wir aber im nahen Ausland von diesen gefährlichen Meilern umzingelt. Der Kreisky hat uns indirekt von der Atomkraft abgeschreckt.

Franz Weinpolter, per E-Mail

Erschienen am Do, 18.10.2018

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