Ich habe mich vor Jahren (auch) deshalb entschlossen, den Bund der (staatlichen) Ehe zu schließen, weil mir der Gesetzgeber in §44 ABGB garantiert hat, dass es sich hiebei um einen Vertrag (Ehevertrag) zwischen Personen verschiedenen Geschlechts handelt. Nachdem der Verfassungsgerichtshof, der offenbar den Anspruch erhebt, als Gesetzgeber tätig zu sein, diese Garantie beseitigt hat, existiert ab 1. Jänner 2019 der von mir eingegangene Ehebund nicht mehr. Ich erwarte daher vom Gesetzgeber, dass er mir eine andere gesetzliche Verbindung zur Verfügung stellt, die Personen verschiedenen Geschlechts vorbehalten ist. Außerdem müsste der Gesetzgeber all jene Personen, die den „alten“ Bund der Ehe geschlossen haben, die Möglichkeit geben, ohne eine Klage einbringen zu müssen, aus der in der eingegangenen Form nicht mehr existierenden Eheverbindung auszutreten. Sollte der Gesetzgeber dem nicht nachkommen, werde ich in Hinkunft bei meinem Familienstand „verheiratet“ erklärend die Worte „nicht gleichgeschlechtlich“ hinzufügen, da ich selbstverständlich berechtigt bin, darüber zu informieren, dass ich nicht mit einem Mann verheiratet bin.
Dr. Norbert Stelzer, verh. (nicht gleichgeschl.), Graz
Erschienen am Mi, 24.10.2018
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.
Ihre Leserin bemängelt, dass die Wiener Staatsoper trotz Rekorden beim Kartenverkauf und der Auslastung 79 Millionen Euro Subvention im Jahr braucht. ...
Ich kann dem Leserbriefschreiber Mag. Behrens nur zustimmen. Worauf warten wir noch bei den Gefährdern? Bis wieder Morde passieren oder gar bis sie ...
JD Vance beklagte sich kürzlich auf der Münchner Sicherheitskonferenz über den angeblichen Mangel an Meinungsfreiheit in der Europäischen Union. Aber ...
Wenn ein Hund zwei Tage nichts frisst, fährt man gleich zum Tierarzt. Wenn Schweine tagelang auf engstem Raum verletzt liegen, kümmert das niemand. ...
Den Leserbrief von Herrn Franz Zwickl kann man nur zu 100% unterschreiben. Diese Vorgehensweise nennen diese Herrschaften dann auch noch Demokratie. ...
Die ÖGK erwartet für 2025 ein Defizit von bis zu 800 Millionen Euro, und bis 2028 sollen es Verluste über vier Milliarden Euro werden! Was es da für ...
Wieder dominiert der Ukrainekrieg die Schlagzeilen: Raketenangriffe, zerstörte Städte, Dutzende tote Zivilisten – in Sumy etwa 34 an einem einzigen ...
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.