Es ist manchmal schon unerträglich, wie hier in Österreich und auch im Ausland die nationalen Bemühungen als Feindbilder hingestellt werden. Als wäre es ein Verbrechen, sich für die ureigensten Interessen des eigenen Landes einzusetzen. Als wäre die Beschäftigung mit der eigenen Identität eine verhängnisvolle Fehlentwicklung. Das immer im Vergleich mit den katastrophalen Ereignissen vor mehr als siebzig Jahren, die längst vorbei sind. Man jubelt einerseits jenen, die für die Nation stehen, zu, bekämpft aber andererseits andere, die dafür sorgen, dass die Nation erhalten bleibt. Es gibt einen Nationalrat, Nationalratswahlen, eine Nationalbibliothek, eine Nationalbank und Nationalmannschaften im Sport. Eine Nation ist ein Volk, eine Sippschaft, ein Menschenschlag, eine bestimmte menschliche Gattung aus einem bestimmten geografischen Gebiet. Menschen einer Nationalität sind Menschen einer bestimmten ethnischen, religiösen und staatlichen Zugehörigkeit. Auch der aufkeimende Nationalismus, die Identifizierung und Solidarisierung aller Mitglieder einer Nation, wird zunehmend angefeindet. Die indigene Bevölkerung, die autochthone, ursprüngliche Bevölkerung, über Jahrtausende gewachsen, ist sogar laut den Vereinten Nationen schützenswert und hat ein Recht zur Erhaltung ihrer Art. Ein Land identifiziert sich durch seine Nationalität, die weitgehend für Zugehörig-keit und Identität gesorgt hat. Untergräbt man das durch fremde Einflüsse, führt das zur Zerstörung des einheimischen Volkes.