Am 1. September 2019, jährt sich der Ausbruch des 2. Weltkrieges zum 80. Mal. Gegen diese von Menschenhand geschaffene Katastrophe nehmen sich Naturkatastrophen fast unbedeutend klein aus. Dieser völlig unnötige Wahnsinn hat ungefähr 65 Millionen Menschen das Leben gekostet. Es wurden Werte, die man nur in Trilliarden messen kann, zerstört, der Krieg löste jede Menge menschliches Leid, Kummer, Verzweiflung aus. Da fragt man sich zu Recht wie so etwas möglich war, wie blind die ganzen Entscheidungsträger waren? Es stellt sich die Frage, ob dies in der heutigen so freien und aufgeklärten Zeit auch noch möglich wäre. Haben die Menschen gelernt, dass es bei einem Krieg nur Verlierer, aber niemals Sieger geben kann? Die Antwort ist deprimierend, denn die Menschen haben nicht dazugelernt. Das Einzige, was sich geändert hat, ist die Effektivität der Mordinstrumente. Und sie lassen schon wieder die Muskeln spielen, die Mächtigen dieser Welt. Da werden Raketen als reine Drohgebärden in die Luft geschossen, und es gibt Länder, in denen Millionen Menschen hungern, aber Hauptsache, man ist eine Atommacht. Dümmer geht es wohl kaum. Die Menschheit ist nicht lernfähig. Jedes Jahr werden Waffen um Billionen erzeugt, alles wird dem Profit untergeordnet, und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis die Erde nicht mehr bereit sein wird, die Spezies Mensch als Gast zu akzeptieren. Die Erde hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber sie hat nicht genug für jedermanns Gier. Die Menschen bekamen ein Paradies geschenkt, aber anstatt es zu erhalten, machen sie die Hölle daraus.
Peter Blaschek, Wien
Erschienen am So, 1.9.2019
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