„Der Vogelfänger bin ich ja, stets lustig, heissa, hoppsassa.“ Das mag ja in der Zauberflöte recht nett sein, aber bitte in welchem Jahrhundert leben wir denn? Ich war ehrlich erschüttert, dass in unserem Land der Vogelfang heute – während die Artendiversität bedenklich schrumpft, Vögel machen da keine Ausnahme – nicht nur erlaubt, sondern auch noch durch eine anachronistische Folklore gefördert wird. Dies gipfelt darin, dass diese Tierquälerei auch noch durch die österreichische UNESCO-Kommission 2010 in das Verzeichnis von immateriellem Kulturerbe – neben Perchtenlauf und Aperschnalzen – aufgenommen wurde. Da vergeht einem das lustige „Heissa-hoppsassa“ aber gründlich. Das Argument, dass es diesen Brauch schließlich schon seit der Steinzeit gebe, lässt einen mit Kopfschütteln zurück, manche scheinen dort mit ihren Ansichten offensichtlich hängen geblieben zu sein. Hoffentlich machen es sich, so bald als möglich, sämtliche Tierschutzorganisationen zur ehrenvollen Aufgabe, diesem Unfug ein Ende zu setzen.
Eva Schreiber, Traiskirchen
Erschienen am Mo, 31.8.2020
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