Das freie Wort

Grenzsoldaten – ein Empfangskomitee

Ja, so muss es einem vorkommen. Da werden zu den schon dort befindlichen 1000 Milizsoldaten noch 400 Polizisten zum „Grenzschutz“ an unsere (Ost-)Grenze entsandt, um was zu tun? Nicht um illegale Migranten am Grenzübertritt zu hindern, wie man annehmen möchte! Nein, weit gefehlt! Wenn die Illegalen zu uns an die Grenze kommen und dort aufgegriffen werden, dann werden sie, wenn sie das Wort „Asyl“ aussprechen – und 99% von ihnen tun das –, von den Grenzsoldaten und den Polizisten wie von einem Empfangskomitee auf Staatskosten zu einem staatlichen Quartier gebracht, dort versorgt, natürlich auch befragt, aber im Übrigen in Freiheit belassen und auch mit Geld (Grundversorgung) ausgestattet. Und dann dürfen sie bleiben, solange ein Asylverfahren läuft. Und wenn das negativ für sie ausgeht, dann können sie ein Rechtsmittel nach dem anderen (auf Staatskosten) einlegen und so lange bleiben, bis jede Abschiebemöglichkeit illusorisch ist. Denn so sehen die uns mit großem Trara vom Innenminister und von der Verteidigungsministerin verkauften verstärkten Grenzschutzmaßnahmen aus: Im Endeffekt haben wir dadurch mehr Asylfälle, als wir hätten, wenn wir Schleppertransporte nicht an der Grenze auffangen würden, sondern sie unkontrolliert durch Österreich nach Deutschland durchreisen lassen würden. Na bravo! Im Endeffekt darf also jeder, der aus einem Land kommt, dessen innere Situation sicherheitsmäßig und zivilisatorisch nicht mitteleuropäischen Standards entspricht, als „Flüchtling“ zu uns kommen und bleiben! So geht es schon seit Jahrzehnten. Dabei sollte die rechtliche Situation klar sein. Österreich ist von sicheren Nachbarstaaten umgeben. Jeder Asylsuchende, der dort ankommt, ist in Sicherheit. Er benötigt daher nicht mehr Schutz in Österreich. Er mag vielleicht irgendwann einmal ein sicherheitsbedürftiger Flüchtling gewesen sein. Wenn er aber an unsere Grenze kommt, ist er schon längst in Sicherheit und braucht daher unseren Schutz nicht mehr. Er hat demgemäß auch keinen Anspruch auf Asyl in Österreich! Wir sollten deshalb überhaupt keine Asylverfahren durchführen, weil rechtlich gesehen die Voraussetzungen dafür nicht vorliegen! So wie es andere Länder, vorneweg Ungarn, aber auch Tschechien, die Slowakei und jetzt Dänemark machen. Die zeigen der EU die lange Nase. Wir aber nehmen jedes Jahr 20.000 neue Asylsuchende auf, die an sich gar kein Asyl bei uns benötigen. Bloß deshalb, weil es die EU so verlangt und wir als Nation da keinen eigenen Willen mehr haben. Weit haben wir es in Österreich gebracht! Sind wir noch eine eigenständige Nation?

Peter F. Lang, Wien

Erschienen am Mo, 9.8.2021

Kommentare
Eingeloggt als 
Nicht der richtige User? Logout

Willkommen in unserer Community! Eingehende Beiträge werden geprüft und anschließend veröffentlicht. Bitte achten Sie auf Einhaltung unserer Netiquette und AGB. Für ausführliche Diskussionen steht Ihnen ebenso das krone.at-Forum zur Verfügung. Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB). Hier können Sie das Community-Team via unserer Melde- und Abhilfestelle kontaktieren.

Weitere Leserbriefe
Voriger Tag

Mi., 19. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag
  • Hermann Edelhauser

    Blind auf einem „Deutsch-Auge“

    Bereits mit einer gewissen Regelmäßigkeit kann man die Tatsache vernehmen, dass sowohl in den Kindergärten als auch in den Grundschulen die meisten ...
  • Hermann Frühwirth

    Steiermark kippt den Lufthunderter

    Ein Argument für die Abschaffung des IG-L 100ers ist (lt. Hannes Amesbauer im Artikel der „Krone“ vom 16. März), dass die, Zitat: „ab 2030 geltenden ...
  • Ing. Franz Greil

    Leuchtturmprojekt

    Schon wieder ein Leuchtturmprojekt der neuen FPÖ-geführten Landesregierung. Die Abschaffung der Schadstoff- und Feinstaubbremse IG-L „Lufthunderter“ ...
  • Josef Blank

    Europa und die Atombombe

    Ich frage mich, wo bleibt das große europäische Friedensprojekt? Die „Krone“ titelt am 17. 3.: „EU auf dem Weg zur eigenen Atombombe“! Das wird Putin ...
  • Ingrid Ederer

    EU auf dem Weg zur Atommacht

    Oder: EU auf dem Weg in die Selbstzerstörung bzw. Selbstmord. Was ist mit den Politikern der EU in Brüssel los? Entweder spielen sie zu viele ...
  • Friedrich Travnicek

    Zum Fürchten

    Was sich da in den Gehirnen einiger EU-Möchtegern-Politiker abspielt, ist schon zum Fürchten, vor allem die beiden Großkopferten, jener der ...
  • Maria Hupe

    Pensionisten müssen 3 Milliarden einsparen

    Uns Pensionisten wird von der neuen Regierung das Geld weggenommen, weil wir sparen müssen! Selber vergeudet und verschenkt unsere Regierung ...
  • Karl Prohaska

    Kürzungen

    Wenn es dem Staat so schlecht geht, dass er jenen, die ihr Leben lang brav gearbeitet haben und ihre Beiträge zum Sozialstaat geleistet haben, jetzt ...
  • Reinhard Redl

    Eingriff ins System

    Jetzt ist es scheinbar fix, das Antrittsalter in die Korridorpension steigt auf 63 Jahre, und die Krankenversicherung der Pensionisten wird erhöht. ...
  • Dagmar Junker

    Pensionen

    Haben wir in der Regierung eigentlich nur rechenschwache Köpfe? Ich verstehe die ganze Debatte bzgl. Pensionsantrittsalter nicht. Man sollte die ...
  • Mag. Günther Schreiber

    Trump und Grönland

    Viele Europäer sympathisieren mit den couragierten Grönländern, die in zahlreichen Demos entschlossenen Widerstand gegen die wahnwitzigen ...
  • Gerhard Pichl

    Portierloge

    Jetzt ist mir endlich klar, warum wir die ORF-Zwangsgebühr zahlen müssen. Nämlich damit der ORF eine Portierloge um 8 Millionen Euro errichten kann. ...
  • Othmar Altmann

    Geldgeschenke

    Liebes Österreich, wo bleibt der Aufschrei? Eine 9-Prozent-Partei verschenkt in einer Woche unglaubliche 27 Millionen Euro Steuergeld ins Ausland! ...
  • Gerhard Breiteneder

    Politiker

    In die Politik gehen dürften nur solche Menschen, die mindestens 5 bis 10 Jahre einen Beruf ausgeübt haben. Eine abgeschlossene Parteiakademie zählt ...
  • Heinrich Nowak

    Motorbezogene Steuer

    Warum wird immer wieder darauf vergessen, endlich für die sogenannten „Behindertenfahrzeuge“ eine PS-Grenze einzuführen? Tausende PS-Boliden sind auf ...
  • Herbert Illmeier

    Helfen bis zum eigenen Untergang

    Die EU bzw. Frau von der Leyen hat Syrien wieder enorme Summen zugesagt. Gleichzeitig geht die Wirtschaft in der EU den Bach hinunter. Macht nichts, ...
  • Christoph Winter

    Sicherheitsstrategie

    Die europäische Sicherheitsstrategie: Es schaudert mich, wenn ich die Zeitung aufschlage. Aufrüstung und Eskalation, die uns als Friedenssicherung ...
  • Karl Zöhrer

    Steuergeldverteilung

    Geht die Geldverteilung schon wieder los! Um zwei Millionen kauft die Außenministerin Getreide in der Ukraine für arme Länder. Was gehen uns arme ...
  • Michael Bauer

    COP30 in Brasilien

    Eine neue vierspurige Straße durch Zehntausende Hektar geschützten Amazonas-Regenwald entsteht für den COP30-Klimagipfel in Belém, Brasilien. Dieses ...
  • Helmut Eicher

    Ewige Schlechtmacherei

    Egal, was in den letzten Jahren von der Regierung gemacht wurde, es ist schlechtgemacht worden. Diese ewige Kritik zieht auch irgendwann die ...
  • Johann Janosik

    Wohlstand

    Der Wirtschaftsminister warnt davor, dass unser aller Wohlstand in Gefahr ist. Wie denn das? Durch die Steuererhöhungen von SPÖ und ÖVP? Durch neue, ...
Voriger Tag

Mi., 19. Mär. 2025

Datum auswählen
Nächster Tag



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt