Man liest und sieht in den Medien laufend von spektakulären Inszenierungen sowie gerade die neue Aufführung von „Maria Stuart“ in Salzburg. Auffällig ist, dass einigen Regisseuren anscheinend nichts anderes mehr einfällt, als die Vorführungen mit irgendwelchen sexistischen Attributen aufzumotzen. Wie hat sich Schillers Meisterwerk die nackten Männerpopos auf der Bühne verdient? Bei anderen Stücken werden Sexszenen immer realistischer dargestellt. Ich bin nicht prüde, aber offenbar schon zu alt, um diese Entwicklung zu verstehen. Aber man darf schon darüber nachdenken, wohin sich das „Schauspiel“ weiter entwickelt.
Friedl Nesslinger, per E-Mail
Erschienen am Di, 17.8.2021
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