Herr Weinbauer schreibt in seinem Leserbrief, dass der Schulstart viele Eltern in finanzielle Bedrängnis bringt und dieser doch aus dem Steuertopf finanziert werden soll. Für mich stellt sich hier die Frage, wie viel Eigenverantwortung soll der Staat den Bürgern und Bürgerinnen denn noch abnehmen? Nicht nur die Caritas und andere Organisationen bieten hier sehr gute Hilfestellungen, es gibt auch die Möglichkeit, gebrauchte Schulsachen sehr günstig und oft sogar kostenlos über lokale Organisationen oder auch von Privatpersonen über Verkaufsplattformen zu bekommen. Mit etwas Recherche ist es möglich, auch Neues gut und günstig einzukaufen, das von den im Leserbrief genannten 250 Euro weit entfernt ist. Schultasche, Turnbeutel, Werkkoffer oder Stifte halten meist mehrere Jahre und müssen nicht jedes Jahr neu gekauft werden. Auch in Bezug auf unsere Wegwerfgesellschaft und im Sinne der Nachhaltigkeit ist es nicht verkehrt, Schulsachen weiterzugeben, wenn sie noch schön und funktional sind. Darüber hinaus sollte die Bildung der eigenen Kinder Eltern etwas wert sein. Man erhält unabhängig vom Einkommen für jedes Kind monatlich Kindergeld, mit dem man zum Beispiel im September gemeinsam mit seinen Kindern ein neues Gewand zum Schulstart und Hefte kaufen könnte. Das ist definitiv möglich, wenn man nicht den Anspruch hat, immer das Neueste und Teuerste haben zu müssen. Somit ist die Forderung, den Schulstart aus dem Steuertopf zu finanzieren, bereits gegeben, aber es bleibt den Eltern selbst überlassen, ob und wie sie das Kindergeld für den Schulstart verwenden.
Mag. Isabelle Kangler, per E-Mail
Erschienen am Mo, 30.8.2021
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