Der Arbeitsminister Martin Kocher hat sie wieder aufkochen lassen. Die „Hau-auf-die-Arbeitslosen-Debatte“. Auf Zuruf der Wirtschaftskammer und anderer ÖVP-Granden befindet er, dass das Arbeitslosengeld zu hoch ist und der Druck auf arbeitslose Menschen erhöht werden muss. Bundeskanzler und diverse Landeshauptleute stimmen dem freudig zu. Das ist so fadenscheinig wie ein dreißig Jahre alter Anzug. Mit dieser Verkürzung wird verkannt, dass die wahren Probleme auf dem Arbeitsmarkt vielschichtiger sind und nicht durch Druck auf die Schwächsten gelöst werden können. Schon vergessen, dass nicht wenige arbeitslose Menschen krank oder überfordert sind? Oder dass viele Arbeitssuchende immer noch die Erfahrung machen, dass von 100 Bewerbungsschreiben vielleicht zwei beantwortet werden. Und die abschlägig. Ein Blick auf Berufe, deren Gehälter an der Armutsgrenze liegen, zeigt, dass der Hebel dort angesetzt werden muss. Nämlich bei der Einkommenshöhe. Wenn Politiker und Politfunktionäre bei derart komplexen Problemen nur eine Lösung parat haben, dann sind sie wohl im falschen Beruf gelandet. Ein Jobwechsel wäre sinn-voll. Das AMS kann da sicher weiterhelfen.
Peter Kopf, Hard
Erschienen am Mo, 20.9.2021
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