Das freie Wort

Teuerungsausgleich für Pensionisten

Die Jugendstaatssekretärin Plakolm will uns Pensionisten den Teuerungsausgleich verweigern, weil nicht jede und jeder mehr Geld vom Staat bekommen kann. Doch man übersieht in dieser Debatte offensichtlich, dass die Pension kein Geschenk des Staates an die Pensionisten ist, sondern das ist das Geld, welches den Pensionisten 40 und mehr Jahre – während ihrer Arbeitszeit – vom Lohn einbehalten wurde. Man nennt diese Zwangsabgabe Pensionsbeitrag. Und selbst jetzt müssen wir als Pensionisten noch einen „Pensionssicherungsbeitrag“ von unserer Pension bezahlen. Dieser Pensionsbeitrag ist Geld, welches der Staat hätte für uns veranlagen sollen, doch er stopfte damit nur offene Löcher. Dass nun Löcher aufgehen, die die Jungen für uns stopfen müssen, dafür können wir Pensionisten nichts – und wir dürfen dafür auch nicht bestraft werden. Aber der Frau Plakolm sollte man ausrichten, dass die Jungen erst einmal mit fleißiger Arbeit jenen Status erreichen müssen, den wir Alten bereits erreicht haben – unter Entbehrungen, als wir dieses Österreich nach dem Krieg wieder aufgebaut haben, durch jahrzehntelange Einzahlung in die Pensionskassen. Damit haben wir den Jungen ein geordnetes Österreich mit einem nicht unbedeutenden Wohlstand hinterlassen, in dem sie sich jetzt wohlfühlen können wie die Made im Speck. Und dass man uns dafür jetzt bestrafen will, indem man uns nicht einmal den Teuerungsausgleich zubilligen will, das ist eine Gemeinheit, ja ich möchte sogar sagen: ein Skandal.

Hannes Loos, Purkersdorf

Erschienen am Di, 16.8.2022

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