Das freie Wort

Klimanotstand mit Lust beenden

Der Klimanotstand, in dem wir uns jetzt befinden, erfordert unsere Initiative, und zwar sofort. Wassernotstand, verdorrte Ernten, brennende Wälder, ausgetrocknete Flüsse, Hochwasser – es reicht. 1.) Tempo 100/80 muss gesetzlich verordnet werden: Es kostet nix. Und jeder Autofahrer spart 25% Treibstoff (weil der Luftwiderstand mit dem Quadrat der Geschwindigkeit wächst). 2.) Biologische Landwirtschaft. Spart 60% Energie. Der Biobauer macht mit einem kg Treibstoff dreimal so viel Erntegut. Dies spart sehr viel Gas, welches zur Produktion von Kunstdünger gebraucht wird (1,5 Mio. Tonnen Erdöläquivalent). Zurzeit gibt man den konventionellen Bauern Milliarden Euro, damit sie Gift kaufen und in unsere Lebensmittel mischen. Wenn wir das Geld für die konventionellen Bauern auf die Biobauern umschichten, dann haben wir genügend Interessenten für die Bio-Landwirtschaft. Die Umstellung auf Bio könnte in Raten von 20% pro Jahr durchgeführt werden. 3.) Wenn jede Gemeinde einen Teil ihres Stromes und der Wärme selbst erzeugen würde (PV und Heizkraftwerke), bräuchten wir keinen Blackout und keine Kälte mehr zu fürchten. Der Bürgermeister soll eine Gemeindeversammlung einberufen und fragen: Wer hat welche Vorschläge zur Verbesserung des Klimas, wer will in die Gemeinde investieren, wer stellt seine Dächer für PV zu Verfügung, wer organisiert die Energieerzeugergemeinschaft? Arbeitsplätze, Wohlstand und Geld, welches sonst für Energieimporte ausgegeben würde, bleiben in der Gemeinde. Es ist idiotisch zu fragen: Wer will auf was verzichten? Wir wollen selbst investieren, Importe sparen und unabhängig werden von Preistreiberei und Russengas. 4.) Die E-Wirtschaft sollte ihre Überschüsse dazu verwenden, ihre Netze auszubauen, damit sie die alternativen Stromerzeuger ohne gewaltige Zusatzkosten aufnehmen kann. Die Vorstände sollen für ihre Boni, die sie jetzt bekommen haben, auch was tun. Ein Beispiel von mir: Ich habe heuer 200 kW alternativen Sonnenstrom auf meinen Dächern angemeldet. Ich bekomme gerade mal 36 kW bewilligt, muss aber auf eigene Kosten ein Erdkabel vom Hof bis zum Trafo legen. Für die restlichen kW muss ich dann auch noch die Kosten bis zum übernächsten Trafo bezahlen. Will die Kelag nun saubere Energie angeboten bekommen, oder will sie sie verhindern?

Volker Helldorff, Haimburg

Erschienen am So, 21.8.2022

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