Herbert Kickl möchte gerne, dass eine Volksbefragung zu den Russland-Sanktionen abgehalten wird. Er weiß wahrscheinlich nicht, dass die Sanktionen nicht in Österreich, sondern von der EU in Brüssel beschlossen wurden, und daher wäre es obsolet, die Österreicher darüber zu befragen, die der Sache ohnehin gespalten gegenüberstehen. Es bricht nun vehement eine Diskussion in der ÖVP (Mahrer, Mattle, Stelzer) darüber aus, aber mehr als ein Zweifel über die Wirkung und die Zweckmäßigkeit kann es ja wohl leider nicht sein. Dass wir mehr darunter leiden als die Russen, das ist wohl evident, denn die dortige Bevölkerung ist es ja von jeher gewohnt, unter der Knute zu leiden, während wir verwöhnt und verweichlicht sind und unsere Leidensfähigkeit daher enden wollend ist. Kickl sagt, die Sanktionen seien ein „Schuss ins Knie“. Ich behaupte, es ist ein Schuss in unseren ehe-maligen Wohlstand.