Das freie Wort

Zähne zusammenbeißen!

Mit seiner Aussage zur Teuerung, die jungen Menschen sollen die „Zähne zusammenbeißen“, sorgt unser sonst eher schweigsamer HBP Van der Bellen für einige Diskussionen. Für viele, die nur über ein kleines Einkommen verfügen, ist der Rat ziemlich weltfremd. Es wäre höchste Zeit, aus der Hofburg zu kommen und zum Beispiel eine Schuldnerberatung zu besuchen. Hier sorgen die dramatisch steigenden Lebenshaltungskosten für einen großen Ansturm von verzweifelten, zum Teil jungen Bürgern. Die Zahl der Privatkonkurse ist im Vergleich zum Vorjahr um mehr als ein Drittel gestiegen! Wenn man nicht mehr weiß, wie das Leben finanziert werden soll, hilft es auch wenig, wenn man die Zähne zusammenbeißt. Es zeigt bei einem Einkommen von 25.000 Euro nicht gerade von großem Realitätsbewusstsein gegenüber Geringverdienern, wenn derartige Aussagen getroffen werden. Mehr Eindruck würde sicher erwecken, wenn der HBP endlich die Regierung auffordern würde, unverzüglich für eine gerechte Hilfe bei kleinen Einkommensbeziehern und den vielen Mindestpensionen zu sorgen. Angesichts der bevorstehenden BP-Wahl und des bescheidenen Angebots an Kandidaten werden viele Wähler auch die „Zähne zusammenbeißen“ und dem amtierenden BP mit wenig Freude ihre Stimme geben. Sollte die Wahl doch schiefgehen, wartet eine Pension, von der es sich sicher gut leben lässt.

Mag. Hans Rankl, St. Pölten

Erschienen am Mo, 22.8.2022

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