Das freie Wort

Russland-Sanktionen

Zum Leserbrief von Herrn Danninger vom 20. 8.: Ich bin weder Putin-Versteher noch -Hasser, und ich verstehe ebenso wenig einen gewissen Herrn Zelenskij, der – hätte er nicht auf die Einflüsterungen der Amis gehört – diesen Krieg und das Leid der ukrainischen Bevölkerung mit den einfachen Worten „die Ukraine erklärt die selbstgewählte und immerwährende Neutralität“ hätte verhindern können. Hat wirklich nur Putin den Leidensdruck auf die Bevölkerung und die Werte „unserer?“ christlich-abendländischen Werte (um die sich beide nicht scheren) verursacht, oder war die Komödianten-Regierung aus Kiew nicht ebenso beteiligt an dieser Entwicklung?! Wie man aus den Medien zu wissen bekam, bezahlt Russland nach wie vor die für den Gastransport vereinbarten Gebühren an die Ukraine, warum regt sich darüber niemand auf? Wir haben mit diesem Krieg nichts zu tun – wie furchtbar er auch ist – und es ist nicht einzusehen, dass wir die Konsequenzen in Form von wahnsinniger Teuerung auf allen Gebieten dafür tragen sollen. Auch weiß man inzwischen, dass die ach so klugen Sanktionen für Russland Mehreinnahmen in Millionenhöhe bringen, während wir immer näher an die Armutsgrenze gelangen. Also Belohnung für Russland und Strafe für Resteuropa. Wenn moralische Bedenken die Grundlage für das globale Zusammenleben wären, müsste Amerika schon seit Jahrzehnten mit Sanktionen belegt sein und jeder Handel mit den USA aufgrund der seit Jahren durchgeführten Angriffskriege (Vietnam, Syrien, Irak usw., die Liste ist endlos) längst eingestellt sein. Von den täglich stattfindenden Verletzungen der Menschenrechte in den USA ganz zu schweigen. Deswegen finden bereits sehr viele Österreicher – gutes Beispiel auch der Leserbrief von Herrn Brunner aus Klagenfurt, dass es nicht verwerflich ist, weiterhin Gas aus Russland zu beziehen. Herr Landeshauptmann Stelzer möge bitte am Ball bleiben und verhindern, dass noch mehr Unheil über uns hereinbricht.

Eva Hansen, Wien

Erschienen am Do, 25.8.2022

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