Wahrhaftig mutige Frauen, die drei Iranerinnen – die Pianistin, die grüne (!) Bezirksrätin, die Autorin –, die todesmutig in Graz und Wien ihren Protest gegen Kopftuch und Mullahs kundtun. Aber wieso im sicheren, sozialgeschwängerten Österreich? Ach ja, jetzt fällt mir ein, dass UHBP auch in unserem Land ein verpflichtendes Tragen von Kopftuch befürwortet, aber nichtsdestoweniger mit „überwältigender“ Mehrheit wiedergewählt wurde. Wehret den Anfängen, denken sich die heldenhaften Neoösterreicherinnen bestimmt. Bei solchen Frauen ist mir also nicht um die Zukunft unseres Landes bange. Die Iraner haben die Regierung, die sie doch so sehr wollten, da der Schah ihnen zu autoritär war. Es bewahrheitet sich der Spruch „Sei vorsichtig mit dem, was du dir wünschst“. Diejenigen, die damals am lautesten nach Khomeini schrien, waren die Ersten, die bald darauf im Ausland Zuflucht suchten.